Rad- und Wanderweg Rheinischer Esel wird nur teilasphaltiert
Radverkehr
Mit einem Kompromiss endete am Donnerstag im Rat der monatelange Streit um die Asphaltierung des Rad- und Wanderwegs Rheinischer Esel.

Das Teilstück des Rad- und Wanderwegs Rheinischer Esel, der durch das künftige Naturschutzgebiet Großholthauser Mark führt, bleibt asphaltfrei. © Rüdiger Barz
Im Streit um die Asphaltierung des Rad- und Wanderwegs Rheinischer Esel hat der Rat am Donnerstag nach einstündiger Diskussion eine Entscheidung gefällt und folgte damit einem Vorschlag der Grünen.
Ursprünglich war der Plan, den Radweg auf der 2500 Meter langen ehemaligen Schienenstrecke zwischen Löttringhausen und Witten komplett zu asphaltieren. Das hatte die Umwelt- und Naturschützer auf den Plan gerufen. Sie sammelten Unterschriften gegen die Asphaltierung.
Kein Asphalt im künftigen Naturschutzgebiet
Die Politik hat sich nun auf einen Kompromiss geeinigt, der sich bereits im Planungsausschuss des Rates abgezeichnet hatte. Danach wird man auf einem Teilstück des Rheinischen Esels auf die Asphaltierung verzichten zugunsten einer sogenannten wassergebundenen Decke. Es handelt sich um einen 600 Meter langen Abschnitt, der durch das künftige Naturschutzgebiet Großholthauser Mark - heute Landschaftsschutzgebiet - führt.
In einem früheren Beschluss hatte der Rat auf Initiative der SPD-Fraktion festgeschrieben, dass Radwege in Dortmund asphaltiert werden. Mit ihrem Kompromissvorschlag, das in Rede stehende Teilstück mit einem hellgrauen Belag zu asphaltieren, damit die Wegoberfläche sich gegebenenfalls nicht so stark aufheizt, konnte sich die SPD-Fraktion nicht durchsetzen.
Bezirksregierung hätte sich nicht über Ratsbeschluss hinweggesetzt
Vor dem Ratsbeschluss hatte Planungsdezernent Ludger Wilde erläutert, dass sich die Bezirksregierung im Fall eines angekündigten Widerspruchs durch den Beirat der Unteren Naturschutzbehörde nicht über einen Ratsbeschluss hinwegsetzen werde.