„Quartierskümmerer“ gefunden „Didi“ Stahlschmidt hat ab sofort Eving im Blick

Quatierskümmerer: „Didi“ Stahlschmidt hat ab sofort Eving im Blick
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Eving hat nun einen Quartierskümmerer. Er heißt Dietmar „Didi“ Stahlschmidt und dürfte Lesern der Ruhr Nachrichten als Reporter und Dortmundern, die sich für die lokale Musikszene interessieren, als überaus fachkundiger Kenner dieses Metiers bekannt sein.

In seiner neuen Position ist er nun der zentrale Ansprechpartner für alle Evinger, die örtliche Politik, die Evinger Gewerbetreibenden, Vereine und andere Institutionen. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Koordination von Aktivitäten sowie die Entwicklung von Zukunftsperspektiven in Eving, die Organisation und Moderation eines Austausches mit anderen kommunalen Fachbereichen und Eigenbetrieben, das Anstoßen eigener konkreter Projekte sowie die Beratung und Begleitung von Immobilieneigentümern.

„Ich freue mich sehr darauf, gemeinschaftlich mit allen im Stadtbezirk Aktiven die aktuellen Herausforderungen anzugehen und zugleich Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Mit Menschen für Menschen zu arbeiten liegt mir dabei sehr am Herzen“, so Stahlschmidt.

Auch ein Kataster zu Immobilienbeständen soll Stahlschmidt erstellen. Einen besonderen Fokus will er dabei auf die Nachbarschaften legen. Nachbarschaftliche Zusammenhänge, Ehrenamt, ein starker Zusammenhalt sowie die Möglichkeit, sich aktiv in seinen Stadtteil einzubringen, seien dabei ganz wichtig.

Der Hammerkopfturm der ehemaligen Zeche Minister Stein ist heute das Wahrzeichen Evings. Seit der Zechenschließung 1987 muss der Stadtbezirk einen gewaltigen Strukturwandel bewältigen
Der Hammerkopfturm der ehemaligen Zeche Minister Stein ist heute das Wahrzeichen Evings. Seit der Zechenschließung 1987 muss der Stadtbezirk einen gewaltigen Strukturwandel bewältigen. © Archiv

Grundlage zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung des Stadtbezirks sei die Erarbeitung eines „Evinger Zukunftskonzeptes 2025“. Mit den verschiedenen Akteuren werde hierzu ein Innovationsprozess „Vision Eving 2025“ initiiert.

Stahlschmidt sagt: „Eving ist ein sehr interessanter, abwechslungs- und facettenreicher Stadtbezirk mit enorm viel Potenzial in verschiedensten Bereichen – sei es, Kultur, Soziales, Wirtschaft, Bildung oder auch Ökologie, Mobilität und öffentliche Räume. Das ist eine großartige Voraussetzung für eine integrierte Quartiersentwicklung.“

Eine weitere Aufgabe des neuen Quartierskoordinators wird sein, eigene konkrete Projekte anzustoßen und gemeinschaftlich zu entwickeln und umsetzen.

Die Stelle des Evinger Quartierskümmerers, die bei der Stadt beim Projekt „nordwärts“ angegliedert ist, ist nach dem Vorbild einer ähnlichen Stelle in Marten eingerichtet worden. Dort ist es im Februar 2020 gestartet.

Die Bezirksvertretung Eving hatte sich eine solche Stelle auch für Eving gewünscht. In diesem Stadtbezirk habe es nach Schließung der Zeche Minister Stein 1987 große Strukturveränderungen gegeben, so hatte es in einem gemeinsamen Antrag der drei großen Fraktionen im Juni 2021 geheißen. Heute beziehen viele Menschen in Eving, Lindenhorst und Kemminghausen Grundsicherung.

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