Im Prozess um eine rätselhafte Bluttat in einem Dortmunder Hotel versucht das Schwurgericht, Details zum psychischen Zustand der Beschuldigten zu erfahren. Die Eltern der 22-Jährigen hatten zuletzt vor Gericht die Aussage verweigert.
Gegenüber einem Amtsrichter hatte das Paar aus Hamm jedoch unmittelbar nach der Festnahme der jungen Frau im Dezember 2022 Angaben gemacht. Und der Amtsrichter erinnert sich noch genau an die Einzelheiten.
Amtsrichter sagt aus
„Die Mutter sagte mir wörtlich, sie hätten seit 2021 die Hölle durchgemacht“, sagte der Zeuge vor dem Schwurgericht. Die Beschuldigte habe schlimme Verfolgungsängste entwickelt und überall Kameras und Abhörgeräte vermutet.
„Die Eltern mussten sogar die Steckdosen abkleben“, sagte der Amtsrichter in seiner Vernehmung. Die 22-Jährige habe jedoch bis auf einen mehrwöchigen Klinikaufenthalt jede therapeutische Hilfe abgelehnt.
Im Dezember soll die Hammerin dann Kleinanzeigen geschaltet haben, in denen sie sexuelle Dienstleistungen gegen Bezahlung anbot. Ein Geschäftsmann meldete sich und man verabredete sich in dem Dortmunder Hotel.
Während des Liebesspiels soll die Beschuldigte dem Mann dann aber ohne Vorwarnung in den Hals gestochen haben. Das Opfer überlebte schwer verletzt.
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