Ukraine-Krieg
Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine entsteht mitten in der City
Die ersten Geflüchteten aus der Ukraine sind bereits in Dortmund eingetroffen. Stadt und Hilfsorganisationen rechnen in den kommenden Tagen mit mehr. Sie richten eine zentrale Anlaufstellen ein.
Tausende Menschen aus der Ukraine sind momentan auf der Flucht, darunter auch viele Kinder und Jugendliche. Auch in Dortmund macht man sich für die Geflüchteten bereit. © picture alliance/dpa/AP
Bund und Länder rechnen aufgrund des Krieges in der Ukraine mit Flüchtlingsströmen aus Osteuropa. Auch in Dortmund bereiten sich Stadt und Hilfsorganisationen darauf vor. Ein zentraler Ort in der Dortmunder City soll daher zu einer Anlaufstelle werden.
Awo, Caritas, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz, Paritätischer Wohlfahrtsverband und Jüdische Kultusgemeinde haben sich zusammengeschlossen, um ukrainischen Geflüchteten in Dortmund zu helfen: Im Propsteihof in der City sollen die Geflüchteten durch Caritas neben Essen und Trinken auch einen Corona-Test erhalten. Zudem würden sich die Organisationen um eine Vermittlung zu Verwandten oder Schlafmöglichkeiten der Stadt kümmern.
Vertreter der jüdischen Kultusgemeinde helfen zudem beim Übersetzen: „Wir verfügen über ein Kontingent an russischen und ukrainischen Dolmetschern“, so Leonid Chraga, Geschäftsführer der jüdischen Kultusgemeinde. „40 Prozent unserer Gemeindemitglieder stammen aus der Ukraine, deshalb können wir und wollen auch bestmöglich unterstützen.“
Die Erstversorgung der ankommenden Geflüchteten übernehmen die Bahnhofsmission von Diakonie und der Stelle In Via für Mädchensozialarbeit. Federführend für die Unterbringung ist die Stadt. Die Caritas hat zudem eine Hotline für Helfende und Hilfesuchende eingerichtet unter Tel. (0231) 72 60 60 60.