Beste Stimmung in Dortmunds neuestem Biergarten auf der Terrasse des Dortmunder U.

Beste Stimmung in Dortmunds neuestem Biergarten auf der Terrasse des Dortmunder U. © Joscha F. Westerkamp

Preiserhöhung zum Start der Biergarten-Saison? Wie sieht es in Dortmund aus?

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Die Temperaturen steigen, die Dortmunderinnen und Dortmund steuern die Biergärten der Stadt an. Dieses Vergnügen könnte bald teurer werden. Merken die Besucher in Dortmund davon schon etwas?

Dortmund

, 14.05.2022, 11:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit dem frühsommerlichen Wetter der vergangenen Tage ist die Biergartensaison eingeläutet worden. In Dortmund es Bewegung auf in der Außengastro-Branche – der Spaten Garten geht, der Rooftop-Biergarten Brauturm auf der Dachterasse des U ist neu.

Angesichts voller Tische und einem Hauch von Euphorie wollen die Nachrichten aus der Getränkebranche so gar nicht in die Stimmung passen. Die ersten Brauereien haben bereits umgesetzt, was sie bereits im Herbst 2021 angekündigt hatten: Die Preise steigen.

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Bei Rohstoffen, Verpackungen, Energie und Logistik spricht der Deutsche Brauer-Bund von „nie gekannten Preiserhöhungen“.

Was merken Biergarten-Betreiber von den steigenden Kosten?

Wir haben mit einigen Dortmunder Biergarten-Betreibern gesprochen und uns angesehen, inwieweit sich das schon auf die lokalen Preise auswirkt. Erste Ergebnisse einer nicht repräsentativen Umfrage: Dortmunder Gastwirte spüren die Kostensteigerungen. Aber im Sommer 2020 bleibt in Dortmund die Lage vorerst noch stabil.

„Man redet viel, aber wir wissen noch gar nichts“, sagt Detlev Beckmann, Betreiber des Maximilian am Alten Markt. „Preismäßig“ bleibe deshalb vorerst alles wie gehabt (3,20 für 0,3 l Bier).

Ähnlich handhabt es Oliver Buschmann vom Eventschiff Herr Walter. „Wir machen dieses Jahr erst einmal nichts und versuchen es anders zu kompensieren“, sagt er. 3 Euro kostet ein kleines Bier aktuell am Hafen.

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Eine Besonderheit: Weil Buschmann wegen der Wechselgeld-Situation am recht abgelegenen Standort auf „runde“ Preise setzt, müsste er direkt auf 3,50 Euro gehen – ein großer Schritt.

Nicht auszuschließen sei, dass andere Produkte, deren Zutaten teurer geworden sind, im Preis leicht steigen. „Es gibt schon jetzt viele versteckte Kosten, die sich auswirken“, sagt Herr Walter-Chef Oliver Buschmann.

Andere Biergarten-Betreiber berichten vor allem bei Lebensmitteln von großen Sprüngen.

Vergleich mit 2019: Einige sind teurer geworden

2019 - im Vor-Corona-Sommer - hatte diese Redaktion die Biergärten Dortmunds in einem großen „Check“ unter die Lupe genommen, unter anderem in Hinsicht auf Preis und Service.

Der Vergleich mit Getränkekarten im Jahr 2022 zeigt: Eine Reihe von Lokalen ist im Preis stabil geblieben. Es gibt aber auch zum Teil deutliche Steigerungen.

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Zwei Beipiele: In der Hövels Hausbrauerei kostet ein kleines Bier mit 3,40 Euro 20 Cent mehr als vor drei Jahren. Im Strobels am Stadion sind es sogar 70 Cent (3,70 statt 3 Euro).

Mit 3,70 Euro für das günstigste Bier geht auch der neu eröffnete Brauturm ins Rennen.

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