Raser filmen erst sich, dann die Polizei - und entlarven sich selbst

Autorennen auf dem Dortmunder Wall

Eine Rettungswagenbesatzung hat die Polizei auf zwei Raser auf dem Wall in Dortmund aufmerksamen gemacht. Als die Polizisten die Raser stellte, sorgten die dafür, dass es weiteren Ärger gab.

Dortmund

, 02.04.2020, 14:04 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Polizei Dortmund beendet ein illegales Autorennen auf dem Wall.

Die Polizei Dortmund beendet ein illegales Autorennen auf dem Wall. © Oliver Schaper (Symbolfoto)

Es war eine Rettungswagenbesatzung, die sich mit entscheidenden Hinweisen an die Polizei richtete: In der Nacht zu Donnerstag (2.4.) wollten junge Männer, 22 und 26 Jahre alt, offenbar ein Autorennen auf dem Dortmunder Wall veranstalten, wie aus einer Pressemitteilung der Polizei hervorgeht.

Gegen 1.40 Uhr seien laut Zeugenaussagen zwei Fahrzeuge den Hohen Wall in Richtung Süden entlanggefahren. Durch Handzeichen, davon gingen die Zeugen aus, haben sich die Männer verständigt, das Rennen zu starten. Anschließend haben sie Gas gegeben und ihre Reifen quietschen lassen. Mehrere Spurwechsel und Überholmanöver schienen den Verdacht der Zeugen zu bestätigen.

Polizei kann Raser durch gute Zeugenbeschreibung stellen

Der Hinweis der Rettungswagenbesatzung stellte sich als hilfreich heraus: In Höhe der Hamburger Straße und am Hiltropwall konnte die Polizei die beiden Fahrzeuge stoppen. Einsicht zeigten sich die Männer jedoch nicht, einer von ihnen filmte die Situation sogar.

Auch das Rennen an sich sei gefilmt worden, vermutete die Polizei und beschlagnahmte daraufhin neben den beiden Fahrzeugen und Führerscheinen auch die Mobiltelefone der Fahrzeuginsassen. Weiterfahren durften die Männer nicht, die Polizei erhob Strafanzeige gegen sie.

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