Seniorin in eigener Wohnung gefesselt – Bewaffnete Täter weiterhin auf der Flucht
Raub in Dortmund
Ein älteres Ehepaar wurde in Dortmund gefesselt und mit einer Schusswaffe bedroht - die Täter sind auf der Flucht. Auch ein Hubschrauber ist zum Einsatz gekommen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Unter anderem mit einem Hubschrauber suchte die Polizei am Donnerstagvormittag (24.6.) in Dortmund nach mutmaßlichen Räubern
- Möglicherweise sind die beiden Männer bewaffnet
- Vorausgegangen war ein versuchter Raub in der Gartenstadt
- Ein älteres Ehepaar wurde in der eigenen Wohnung gefesselt und mit einer Schusswaffe bedroht.
- Auch am Nachmittag läuft die Suche weiter, der Hubschrauber wurde jedoch abgezogen
Update 17.45: Keine weiteren Erkenntnisse zu erwarten
Die Dortmunder Polizei rechnet nicht mehr mit weiteren Erkenntnissen für den heutigen Donnerstag. Damit beenden wir unsere Live-Berichterstattung. Eine Zusammenfassung der Ereignisse lesen sie hier.
Update 15.45 Uhr: Polizei nennt weitere Details - Seniorin gefesselt, Mann mit Schusswaffe bedroht
Später am Nachmittag nennt die Polizei weitere Details zu der Tat. Demnach klingelten die beiden Verdächtigen wohl als Paketboten verkleidet bei einem älteren Ehepaar in der Wiesnerstraße.
Anschließend sollen die 30 bis 40-jährigen mutmaßlichen Täter in die Wohnung eingedrungen und die 77-jährige Ehefrau auf dem Sofa gefesselt und ihren 83-jährigen Ehemann mit einer Schusswaffe bedroht haben.
Wie die Beamten berichten, wurde durch den Lärm die Haushaltshilfe, die im oberen Stockwerk verweilte, auf die Situation aufmerksam. Sie alarmierte den Notruf und die Täter flüchteten vermutlich in Richtung Norden auf die B1.

In der Wiesnerstraße kam es zu dem versuchten Raub. © Schaper
Zumindest körperlich blieb das Dortmunder Ehepaar unverletzt, heißt es weiter. In Folge der Tat suchten die Beamten mehrere Stunden nach den Verdächtigen, unter anderem auch mit einem Hubschrauber.
Ein Verdächtigen ist circa zwichen 1,76 und 1,78 Meter groß, zudem soll er mit einem osteuropäischen Akzent gesprochen- und schlechte Zähne haben.
Zum Tatzeitpunkt soll er eine blaue Jacke getragen haben. Den zweiten Täter beschreiben die Beamten als „deutlich kräftiger“, aber etwa genau so groß, zudem habe er eine auffällige rote Jacke getragen.
Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei zu melden Tel.: 0231-132-7441.
Update 14.15 Uhr: Suche läuft weiterhin, Hubschrauber abgezogen
Nach wie vor sucht die Polizei nach zwei Verdächtigen nach einem versuchten Raub in der Gartenstadt. Mittlerweile allerdings ohne die Beteiligung eines Hubschraubers. Wie die Beamten zudem berichten, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.
Des Weiteren geht die Polizei momentan davon aus, dass die beiden Männer keine Gefahr für Unbeteiligte darstellen. Ob und in welcher Form die Verdächtigen allerdings bewaffnet sind, ist weiterhin unklar.
Weitere Einzelheiten zur Fahndung möchten die Beamten aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht geben.
Erstmeldung 12.10 Uhr: Möglicherweise bewaffnete Männer in Dortmund auf der Flucht
Ein Hubschrauber kreiste am Donnerstagvormittag (24.6.) gegen 11 Uhr über die süd-östliche Innenstadt in Dortmund.
Wie die Polizei unserer Redaktion gegenüber bestätigte, sind mehrere Einsatzfahrzeuge und der Hubschrauber auf der Suche nach zwei Männern, die mutmaßlich nach einem Raub in einer Wohnung an der Wiesnerstraße flüchtig sind.

© Schaper
Kein Zusammenhang zur Razzia gegen mutmaßliche Clan-Mitglieder
Beide Männer befinden sich auf der Flucht, weitere Angaben zu den vermeintlichen Tätern, sowie zum Tathergang konnte die Dortmunder Polizei gegen 11.45 Uhr am Donnerstag noch nicht machen.
Mit der Razzia gegen mutmaßliche Clan-Mitglieder am Donnerstag hat der Einsatz nach Polizei-Angaben jedoch nichts zu tun.
Polizeipressesprecherin Amanda Nottenkemper sagt zudem, dass die Verdächtigen gegenüber dem Raub-Opfer eine „Gewaltanwendung ausgesprochen“ hätten, weswegen „sie auch bewaffnet sein könnten“.
Ob von den Flüchtigen allerdings eine Gefahr für Unbeteiligte ausgehe, sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu beurteilen, so Nottenkemper. Sollten Zeugen einen der Männer sehen, empfiehlt die Polizeisprecherin aber eindringlich den Verdächtigen nicht anzusprechen, sondern stattdessen den Notruf zu alarmieren.