Polizei droht mit Hund: Einbrecherin flüchtet trotzdem - und wird gebissen
Blaulicht
Eine Frau ist in der Nordstadt von einem Polizeihund gebissen worden - der Einsatz war ihr mehrfach angedroht worden. Eine Ausrede nehmen die Beamten der Frau nicht ab.

Die Diensthündin Aika stellte die mutmaßliche Einbrecherin in der Nordstadt. © Polizei Dortmund
Eine mutmaßliche Einbrecherin ist am Mittwochabend (1.9.) von einer Diensthündin der Polizei gestellt worden. Zuvor hatte ein Bürger der Polizei einen Hinweis gegeben, dass sich eine verdächtige Person an Kellerräumen in der Nordstadt zu schaffen mache, wie die Polizei am Donnerstag berichtete.
Einsatz des Hundes sei mehrfach angedroht worden
Gegen 19.25 Uhr habe sich ein Anrufer gemeldet und auf eine verdächtige Person an der Straße Johannisborn aufmerksam gemacht, die dort Kellerräume durchwühle. Die Polizei sei dann mit Diensthündin Aika angerückt, deren Einsatz sie mehrfach angedroht habe.
Die Verdächtige aber habe sich zur Flucht entschlossen. Diese habe die Diensthündin dann mit einem gezielten Biss gestoppt. Die 31-Jährige sei sofort in einem Rettungswagen versorgt worden, so die Polizei.
Verdächtige gibt widersprüchliche Aussage auf
In einer ersten Befragung habe die Verdächtige geäußert, dass „sie sich im Keller lediglich hätte umziehen wollen“, berichtet die Polizei. Allerdings sei bei der Frau Aufbruchswerkzeug sicher gestellt worden und die Beamten hätten am Tatort einbruchstypische Hebelmarken finden können.
Diesen Widerspruch wird die mutmaßliche Kellereinbrecherin nun in weitergehenden Vernehmungen erklären müssen. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls aus Kellerräumen.