Der Einladung zum Festival „Piepenstock aus dem Häuschen“ durch Marco J. Rudolph sind viele Musiker gern gefolgt. Am 1. und 2. Oktober geben sich die Musiker in Hörde die Mikros in die Hand.

© Schulze-Buxloh

„Piepenstock aus dem Häuschen“ rockt Hörde mit Livemusik vor dem „Wohnzimmer“

rnLivemusik

Zu zwei Tagen Livemusik in Hörde lädt Marco J. Rudolph ein. Am 1. und 2. Oktober heißt es „Piepenstock aus dem Häuschen“ – mit Musik aus dem Fenster des „Wohnzimmers Live am Piepenstock“.

Hörde

, 30.09.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dr. Gong & die Oktopoden, Nic Koray, System-Lieferant und andere Live-Acts kommen zum ersten Open-Air Straßenfest auf den Piepenstockplatz. Marco J. Rudolph lädt ein vor sein „Wohnzimmer“. Am 1. und 2. Oktober (Freitag und Samstag) heißt es „Piepenstock aus dem Häuschen“. Und das bei freiem Eintritt und Kesselcurrywurst aus dem Fenster des „Wohnzimmers Live am Piepenstock“ (W.I.P.).

Jetzt lesen

Los geht es am Freitag ab 16.30 Uhr. Den ersten Auftritt hat Kalle Moosherr. Der Singer und Songwriter spielt Eigenes mit deutschen Texten. „Der Gitarrist singt seine Lieder mit rauer Stimme und erzählt so ironische Geschichten“, beschreibt Rudolph den ersten Gig des Oktoberfestivals an der Schildstraße 1. Es folgt Jaana Redflower: „Das Gesamtkunstwerk singt düsteren Rock auf englisch“, beschreibt der Organisator die Malerin und Schriftstellerin.

Das Bronzebild des Gründers der Hermannshütte, dem der Platz in Hörde gewidmet ist, wacht am Wochenende über die Gäste und Musiker.

Das Bronzebild des Gründers der Hermannshütte, dem der Platz in Hörde gewidmet ist, wacht am Wochenende über die Gäste und Musiker. © Schulze-Buxloh

Dr. Gong & die Oktopoden mit Frontfrau Laura Zebralina spielen Psychodelic Rock. Zebralina gehört dem Künstlerkollektiv Kunsthaufen an und reist aus dem Dortmunder Norden nach Hörde. Die Cover-Band Sundow musste leider kurzfristig absagen. Aber so lassen sich die Freitags-Gigs eben etwas länger genießen.

Samstag startet mit Stammtisch-Musikern

Der Samstag startet um 14 Uhr mit dem W.I.P.-Stammtisch-Musikern, zu denen auch Rudolph gehört. Eigene Kompositionen und Cover von Eric Clapton oder den 4 non Blonds gehören zum Repertoire der Gruppe, die mit der Sängerin Steffi Kramer auftritt.

Der Akustik-Poet Carsten Kollmeier betritt dann als nächster die Bühne am Piepenstockplatz. „Vertonte Gedichte, die auch mal sozialkritisch daher kommen“, so beschreibt es Rudolph. Seine eigenen Lieder singt Kollmeier auf deutsch und zaubert mit seiner Loop-Station eine Illusion von instrumenteller Mehrstimmigkeit.

Jetzt lesen

Nic Koray – musikalische Größe im Ruhrgebiet – spielt atmosphärischen Folk in englischer Sprache. Besonders angetan haben es Rudolph die instrumentale Begleitung durch Posaune und Klavier, auf die Koray setzen kann. „Das sind einfach wundervolle Klänge“, schwärmt Rudolph.

Pianist Guido Schlösser (links) und Marco J. Rudolph bilden das Glamrock-Duo System-Lieferant.

Pianist Guido Schlösser (links) und Marco J. Rudolph bilden das Glamrock-Duo System-Lieferant. © Privat

Glam-Rock mit sarkastischem Unterton

Marco J. Rudolph lässt es sich am Samstag natürlich nicht nehmen, auch selbst mit seinem Duo System-Lieferant auf die Bühne zu kommen. Gemeinsam mit „Hans-Dampf-Pianist“ (O-Ton Rudolph) Guido Schlösser machen die beiden Glam-Rock mit sarkastischem Unterton. „In unseren Texten ist die Ähnlichkeit mit der Wirklichkeit rein zufällig“, scherzt Rudolph.

„Strings and Tales“, die eng verbunden sind mit dem Wohnzimmer, spielen Folk-Rock mit Mandoline, Bass, Gitarre und Cachon. Final bringt die „Guntram Leuchtkäfer Bluesband“ Ruhrpott-Blues auf die Bühne.

Jetzt lesen