
„Phoenix des Lumières“ ist ein Publikums-Erfolg, wie ihn Dortmund abseits des Fußballs noch nicht erlebt hat. Die High-Tech-Kunsthalle rechnet in ihrem Premieren-Jahr mit bis zu 500.000 Besuchern.
Damit schafft die Video-Ausstellungshalle auf Phoenix-West etwas, woran andere Kunst-Angebote Dortmunds seit Jahren scheitern: kunstinteressierte Menschen von außerhalb in großer Zahl in die Stadt zu locken.
Das gilt vor allem für das Dortmunder U. Dortmunds Leuchtturm-Projekt des Kulturhauptstadtjahres wirkt auf mich auch im Jahr 13 nach seiner Eröffnung wie ein Gebäude, das zu groß ist für die Kunst, die in ihm gezeigt wird.
Der Versuch des damaligen Direktors des Museumszentrums Edwin Jacobs, daran etwas zu ändern, scheiterte 2018 krachend, als statt der erwarteten 120.000 nur rund 60.000 Besucher zur teuer eingekauften Pink-Floyd-Ausstellung „Their Mortal Remains“ kamen. Am Ende standen ein Verlust von zwei Millionen Euro und Jacobs‘ Abschied. Im vergangenen Jahr hatte das besucherstärkste Museum im U-Turm - das Museum Ostwall - nur rund 55.000 Besucher.
Deshalb ist „Phoenix des Lumières“ ein Glücksgriff für die Stadt. Endlich hat Dortmund auch im Kunst-Sektor ein Angebot, das einer 600.000-Einwohner-Stadt würdig ist.
Davon können auch die anderen Kunst-Museen profitieren. Etwa durch Kombi-Tickets. Vormittags Dortmunder U, dann Mittagessen am Phoenix-See und nachmittags noch in „Phoenix des Lumières“ - das hätte doch was, oder?
„Phoenix des Lumières“ katapultiert sich in Sachen Besucherzahlen aus dem Stand in die Sphäre eines Kunst-Schwergewichtes wie dem Essener Museum Folkwang (2022: knapp 450.000 Besucher).
Andere renommierte Museen in NRW lässt die ehemalige Gasgebläsehalle des Hochofenwerks Phoenix-West sogar weit hinter sich, etwa das Kölner Museum Ludwig (2022: rund 250.000 Besucher).
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