Der Penny in Benninghofen: Der soll schöner und moderner werden. Allerdings müssen die Menschen im Stadtteil sich mehrere Wochen umstellen.

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Einkaufen wird schwierig: Stadtteil bleibt für Wochen ohne Vollversorger

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Den Benninghofern droht beim Lebensmitteleinkauf ein kleiner Notstand – zumindest vorübergehend. Nachdem Rewe bereits seit fast einem Jahr weg ist, schließt nun der Discounter.

Benninghofen

, 16.10.2021, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Manchen in Benninghofen wird es egal sein, weil sie ohnehin nicht zum Discounter gehen oder weil sie mobil sind und – seitdem es den Rewe an der Overgünne nicht mehr gibt – außerhalb einkaufen. In Hörde, Berghofen oder Auf dem Höchsten. Für andere wird es vorübergehend problematisch: Der Penny an der Benninghofer Straße schließt für ein paar Wochen. Es wird umgebaut und modernisiert.

Damit reiht sich der Benninghofer Penny-Markt in eine ganze Reihe von Märkten in Dortmund ein, die nach neuem Konzept einmal auf den Kopf gestellt werden. So zeigen zum Beispiel inzwischen die Filialen in Hörde an der Alfred-Trappen-Straße, am Steinkühlerweg und der Schürener Penny ein anderes Gesicht.

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Während der Wandel in diesen Filialen aber vergleichsweise schnell vonstatten ging (in Schüren waren es nur sieben Tage), sind es in Benninghofen mehrere Wochen. Und das bedeutet: Für mehrere Wochen gibt es im Stadtteil kein Geschäft, in dem man komplett den täglichen Bedarf abdecken könnte. Es sei denn, man fährt die Benninghofer Straße hoch zum Höchsten, oder in entgegengesetzter Richtung nach Hörde. Dort hat Aldi an der Goymark eine Filiale; oder eben rüber nach Berghofen.

Noch weißt nicht darauf hin, dass der Benninghofer Fililale umfangreich modernisiert werden soll.

Noch weist nichts darauf hin, dass die Benninghofer Filiale umfangreich modernisiert werden soll. © Britta Linnhoff

Penny schließt am 23. Oktober

„Der Benninghofer Penny schließt am 23. Oktober um 16 Uhr“, teilt Marlen Winkler, Assistenz Regionsleitung Region West der Penny Markt GmbH, auf Anfrage mit. Bis Kunden wieder hier einkaufen können, wird es aber eben dauern: Und zwar genau bis zum 9. Dezember. Für diesen Tag plant das Unternehmen die Wiedereröffnung.

Dass es solange dauere, habe etwas damit zu tun, dass man dieses Geschäft nicht nur modernisiere, sondern auch noch vergrößere. Nähere Angaben zu Art und Umfang machte Winkler nicht.

Keine 200 Meter weiter steht das Gebäude, in dem bis November 2020 der Rewe zuhause war.

Keine 200 Meter weiter steht das Gebäude, in dem bis November 2020 der Rewe zuhause war. © Britta Linnhoff

Knappe 200 Meter weiter liegt indes der frühere Rewe noch immer im Dornröschenschlaf. Auch wenn der Eigentümer, die Kirchliche Zusatzversorgungskasse, zuletzt Hoffnung machte, dass man Ende Oktober 2021 möglicherweise mehr sagen könne.

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„Nischen“ als neues Marketing-Konzept

Im Penny jedenfalls wird es ab dem 9. Dezember wieder Fleisch, Wurst und Käse sowie alles andere zu kaufen geben, was man für den alltäglichen Bedarf so benötigt. Nur anders als bisher. Die Produktpalette bleibe zwar gleich, aber die Ware werde anders aufgebaut und sortiert, so hatte Marlen Winkler im Vorfeld anderer Modernisierungen erklärt.

Die Grundidee sei: Alles, was zu einem Produktbereich gehört, soll zusammenstehen. In einer Nische. So soll es zum Beispiel eine Nische zum Thema „Frühstück“ geben, „damit man nicht in der Mitte des Markts Brotaufstriche einpackt und dann merkt, für Toast oder Brot muss man noch mal ganz woanders hin.“

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