Nächsten Monat jährt sich die Schließung des Rewe-Marktes an der Overgünne zum ersten Mal. Hinter den Kulissen wird mit potentiellen Nachmietern verhandelt, sagt der Eigentümer des Gebäudes.

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Rewe-Nachfolger an der Overgünne: Eigentümer verbreitet Zuversicht

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Vor knapp einem Jahr hat der Rewe in Benninghofen seine Türen geschlossen. Seitdem steht das Gebäude leer. Zum Jahrestag könnte es nun gute Nachrichten geben.

Benninghofen

, 12.10.2021, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der 28. November 2020, das war der letzte Tag des Benninghofer Rewe-Marktes an der Overgünne. Kurz zuvor hatte der angeschlossene Getränkemarkt nebenan geschlossen.

Direkt nach Bekanntwerden schlossen sich einige Benninghofer zu einer Initiative zusammen. Das Ziel: einen langen Leerstand verhindern und etwas Sinnvolles für den Stadtteil mit und in der Immobilie zu schaffen.

Ein knappes Jahr später ist genau das passiert, was die Benninghofer verhindern wollten: Das Gebäude steht leer – immer noch. Ein Wasserschaden sorgte zwischenzeitlich für zusätzliche Unsicherheit und Verzögerungen bei der Planung.

Alles dicht: Noch ist am früheren Benninghofer Rewe nichts zu sehen von einem Nachmieter.

Alles dicht: Noch ist am früheren Benninghofer Rewe nichts zu sehen von einem Nachmieter. © Britta Linnhoff

Aber es gibt immerhin Lebenszeichen: Für den früheren Getränkemarkt wird schon seit geraumer Zeit mit einem Plakat im Schaufenster nach einem Nachmieter gesucht; für den früheren Supermarkt ist man im Stillen offenbar auch aktiv. Und die aktuelle Aussage des Gebäudeeigentümers macht Hoffnung.

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Die beiden Immobilien haben verschiedene Eigentümer

Die beiden Immobilien haben unterschiedliche Besitzer: Während der Getränkemarkt in Privatbesitz ist und hier öffentlich auch per großem Plakat kürzlich nach einem Mieter gesucht wurde, gehört das Gebäude des ehemaligen Rewe-Supermarktes der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse.

An einzelnen Stellen sind die Folgen des inzwischen fast einjährigen Leerstandes inzwischen sichtbar.

An einzelnen Stellen sind die Folgen des inzwischen fast einjährigen Leerstandes sichtbar. © Britta Linnhoff

Bisher hielt man sich bei Anfragen äußerst bedeckt: Man prüfe derzeit noch alle Optionen zur weiteren Verwendung der Liegenschaft, unter anderem auch die Frage eines möglichen Neubaus des Objekts. So formulierte es Jana Hubrig, zuständig für Marketing und Kommunikation bei der Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen im Mai 2021. Man plane nicht kurzfristig, sondern lege „Wert auf eine nachhaltige Lösung“. Sie schloss damals auch einen Neubau nicht aus.

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Sprecher macht Hoffnung

Und nun, ein halbes Jahr nach dieser Auskunft, in welche Richtung gehen die Planungen? Axel Stach, Sprecher der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse, verbreitet auf Anfrage Hoffnung auf eine absehbare Lösung: „Wir sind zuversichtlich, Ende des Monats (Oktober 2021, Anm. d. Red.) Näheres berichten zu können.“

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Der bekannte Wasserschaden mit seinen „Begutachtungen und versicherungstechnischen Prozessen in der Immobilie“ habe zu erheblichen Verzögerungen geführt. „Die mit dem Projekt betrauten Kollegen befinden sich jedoch in diesen Tagen in intensiven Verhandlungen mit potentiellen Mietinteressenten der Liegenschaft.“ Weitere Details zu den Gesprächen könne man aktuell noch nicht mitteilen.