
Der Chor „Tralafitti“ weihte mit Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß (vorn links), der evangelischen Superintendentin Heike Proske und Grünflächenamts-Leiter Ulrich Finger den Paradiesgarten vor St. Reinoldi ein. © Linus Felsmann
Paradiesgarten an der Reinoldikirche - „Wir haben eine Schüppe draufgelegt“
Reinoldikirche
Der Paradiesgarten kehrt in die Dortmunder City zurück. Neben fünf verschiedenen Themengärten gibt es vor der Reinoldikirche in diesem Jahr ein neues Angebot.
Das Paradies ist nach Dortmund gekommen, verkündet Friedrich Fuß, Bezirksbürgermeister Innenstadt-West. Er eröffnete am Mittwoch (29.6.) den Paradiesgarten auf dem Reinoldi-Kirchplatz. Besucher können die fünf Themengärten „Steingarten 2.0“, „Naturgarten“, „Bauerngarten“, „Mediterraner Garten“ und „Familiengarten“ voraussichtlich bis Ende August entdecken. Das Konzept hinter der Aktion heißt „Stadt. Mensch. Grün“. Demnach bekommen Besucher Anregungen für den eigenen Garten oder Balkon.
Den ersten Paradiesgarten vor St. Reinoldi gab es 2019 zum Evangelischen Kirchentag. 2021 folgte ein weiteres Gartenparadies auf Zeit. Die Resonanz war so positiv, dass das Projekt nun mit einigen Neuerungen wiederholt wird. „Wir haben eine Schüppe draufgelegt“, sagt Ulrich Finger als Leiter des städtischen Grünflächenamtes.
Neuauflage mit Bühnenprogramm
Neu ist eine Bühne im Zentrum der Gartenwelt. Mit den „Paradiesgarten Sessions“ ist ein Bühnenprogramm aus den Genres Pop, Jazz und Chor geplant. Ab dem 27. Juli werden Besuchern für jeweils 45 bis 60 Minuten wechselnde Kleinkonzerte und Musik-Aktionen geboten.
Es treten unter anderem das Trio Karibe, Well Connected und Hannes Weyland auf. Das Musikprogramm findet dienstags bis donnerstags von 12.30 bis 13.20 Uhr, freitags von 16 bis 17 Uhr und samstags von 11 bis 12 Uhr sowie 12.30 bis 13.30 Uhr statt.
Themengärten geben Tipps fürs heimische Gärtnern
Das Garten-Projekt wird von Sebastian Porzybot, Ausbildungsleiter des Grünflächenamts, koordiniert. Den Aufbau und die Pflege der Pflanzen übernehmen zwölf Auszubildende des Grünflächenamts.
Mit der Gestaltung der fünf Themengärten soll auch auf aktuelle Probleme hingewiesen werden. So gibt es wieder einen Steingarten, in dem getreu dem Motto „tödlich und attraktiv oder lebensfroh und bunt gemischt“ ein Positiv- und Negativbeispiel gegenübergestellt werden.
Vom Insektenhotel bis zur Steinpyramide bietet der „Naturgarten“ viele Ideen zum Artenschutz im eigenen Garten. Durch zwei große Heckenbögen gelangt man in den „Bauerngarten“, wo eine Bank zum Verweilen einlädt. Der „Mediterrane Garten“ soll mit Weinreben oder Lavendel für Urlaubsstimmung sorgen. Und auch für Kinder ist im „Familiengarten“ mit Sandkasten gesorgt. Die ersten 50 Besucher bekommen zudem eine Gießkanne zum eigenen Gärtnern geschenkt.
Und auch in den nächsten Jahren soll es weitergehen. Bis zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 in Dortmund verwandele sich der Reinoldikirchplatz jährlich in ein Gartenparadies, versichert Porzybot. Und noch in dieser Woche entsteht ein weiterer Mini-Paradiesgarten an der Petrikirche am Westenhellweg.