
Reiner Schramowski, Chef der Siedlergemeinschaft Deusen, machte am Freitag die Serie von Werbeanrufen in Deusen öffentlich. © Felix Guth
Nicht darauf eingehen: Warnung vor Werbeanrufen im Dortmunder Westen
Werbeanrufe
Viele Menschen in Deusen sind am Freitag von Werbeanrufen und Besuchern an der Haustür gestört worden. Polizei und Verbraucherzentrale warnen davor, auf die Gesprächsversuche einzugehen.
Betrüger reagieren schnell auf aktuelle Geschehnisse. Momentan macht die Inflation und die Unsicherheit der Gasversorgung vielen Menschen Angst. Betrüger haben für die Stimmung eine Betrugsmasche entwickelt.
Aus Deusen kam am Freitag die Nachricht, zuerst verbreitet von Reiner Schramowski, Vorsitzender der Siedlergemeinschaft, dass selbsternannte „Energiewende-Berater“ anrufen.
Die dabei genutzte Rufnummer (0231) 59874149 konnte nicht zurückgerufen werden.
Die miteinander vernetzten Siedler meldeten laut Schramowski im Laufe des Tages mehrere dieser Anrufe, entlang der Deusener Straße sollen solche „Energiewende-Berater“ auch an Haustüren geklingelt haben.
Sofort die Polizei rufen
Was diese oder dieser Energiewende-Berater verkaufen wollte, ist nicht bekannt, denn keiner der Deusener, die sich gemeldet haben, sprachen mit der Person lange genug, um den Zweck des Gespräches herauszufinden.
„Ein vorbildliches Verhalten“, sagt Carolin Semmler, Rechtsanwältin der Verbraucherzentrale NRW. Die Verbraucherzentrale hat Tipps zum Umgang mit Werbeanrufen im Internet zusammengefasst.
Auch die Dortmunder Polizei rät, nicht auf Werbegespräche am Telefon oder an der Tür einzugehen. „Sobald man ein schlechtes Gefühl hat, sollte man die Polizei anrufen“, sagt ein Polizeisprecher.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
