Ben Blume und Thorben Zitt (v.l.) eröffnen „Das Hoesch" auf Phonix-West mit Blick auf den Hochofen. © Susanne Riese
Gastronomie
Neues Restaurant auf Phoenix-West: „Das Hoesch“ weckt Erwartungen
„Das Hoesch“ wird ein neuer Anziehungspunkt auf Phoenix-West sein. Das gehobene Restaurant mit zugehöriger Bistro-Bar will schon bald im neuen Phoenix-Werk neben dem Hochofen eröffnen.
„Das Hoesch“ läutet eine neue Ära am ehemaligen Industriestandort Phoenix-West ein. Zukünftig können Gäste dort mit Blick auf den alten rostigen Hochofen-Koloss gediegen speisen, vorher am ehemaligen Schalthaus und alten Werkshallen vorbei ein Bierchen in der Bergbau-Brauerei nehmen und anschließend in der Bistro-Bar einen Cocktail genießen. Mehr Industrie-Romantik geht kaum.
Mit der neuen Gastronomie zieht neben den vielen jungen Firmen und Arbeitsplätzen in Zukunftsbereichen ein weiteres Stück Lebensart auf dem Phoenix-Areal ein.
Noch sind Beschäftigte und Besucher wenig verwöhnt, sind sie doch bislang in erster Linie auf Food-Trucks und Firmenkantine angewiesen, wenn der Hunger plagt. Viele können daher die Eröffnung von „Das Hoesch“ am Phoenixplatz 3 gegenüber der Warsteiner Music Hall kaum erwarten.
Auf der Vorderseite des Gebäudes entsteht eine große Terrasse. Der Parkplatz wird durch eine Grünfläche ersetzt. © Susanne Riese
Ben Blume und Thorben Zitt, das Betreiber-Duo aus dem Kreis Unna, sind sich ihrer Verantwortung an diesem Ort bewusst, an dem Industriegeschichte und Zukunftsvisionen auf einzigartige Weise verschmilzen.
Die Historie zeigt sich zuallererst im Namen des neuen Lokals, findet sich in der Backsteinfassade des Gebäudes und soll sich auch in der Innengestaltung widerspiegeln. Wie genau die Aussehen wird, soll aber eine Überraschung werden.
Name war eigentlich zweite Wahl
Ursprünglich wollten sie mit dem Namen des Bistros an ihr erstes Restaurant „XclusiveKitchen“ in Unna anknüpfen: „Wir wollten es RuhrpottKitchen nennen, aber so hieß bereits ein Food-Truck in München“, sagt Thorben Zitt. So setzten sie mit „Das Hoesch“ nun voll auf die Geschichte. „Den Namen haben wir schützen lassen.“
Ursprünglich sollte das Restaurant schon im Januar eröffnen, dann Anfang Juli. Doch die Pläne verzögerten sich, und die Corona-Pandemie machte es nicht besser. Jetzt planen die Betreiber mit einer Eröffnung im September. „So früh wie möglich“, sagt Ben Blume, wenn auch nicht so, wie erhofft. Denn die dreitägige Eröffnungsfeier mit Musik im Außenbereich und Finger-Food-Version der gesamten Speisekarte wird wegen der Hygieneregeln ausfallen.
Cortenstahl-Braun oder Asphaltgrau? Noch verraten die Gastronomen nicht, welche Farbe „Das Hoesch" dominieren wird. © Susanne Riese
Der Start wird also eher leise erfolgen und im Restaurant nur mit Reservierung. Wer sich schon jetzt auf das Angebot im „Hoesch“ einstimmen möchte, kann auf der Speisekarte des „xclusive Kitchen“ stöbern. Das Restaurant im Sudhaus der alten Lindenbrauerei in Unna steht nämlich Pate für die Küche im neuen Hoesch: „Internationale Gerichte in eigener Interpretation“, beschreiben sie die Chefs.
Saisonal und frisch sollen die Gerichte sein, ohne Tiefkühlkost und Vorgefertigtes. „Gehobene Speisen - zum Sattwerden und zu einem fairen Preis“, soll es geben. „Kein Schicki, wir sind immer noch in Dortmund.“
Auch Schnitzel und Burger - von oben bis unten selbstgemacht - werden angeboten, mittags gibt es drei bis vier verschiedene Gerichte plus einen Pott des Tages. Im Bistro nebenan wird es eine kleine Karte mit Club-Sandwiches und Currywurst geben. Das Hoesch-Bistro soll eine loungige Ergänzung sein zum großen Bruder nebenan, ein Ort, an dem es dank der guten Vernetzung von Thorben Zitt, der in Bönen eine Event-Agentur betreibt, auch kleine Sessions geben wird, Cocktails und chillige Musik.
„Das Hoesch" belegt das Erdgeschoss im Phoenix-Werk. © Susanne Riese
Insgesamt breitet sich Das Hoesch auf fast 600 Quadratmetern im Erdgeschoss des Phoenix-Werks aus. Allein auf der Außenterrasse im Schatten des Stahlwerks sollen rund 150 Gäste Platz finden können. „Einen geileren Blick gibt es nicht“, sagt Ben Blume.
Vom Standort sind er und sein Geschäftspartner restlos überzeugt. „Wir haben mitten in der Corona-Krise unterschrieben, so begeistert sind wir.“ Das sei eben echte Liebe, sagt Thorben Zitt und macht damit auch gleich klar, für welchen Verein ihre Herzen schlagen. Damit passt doch alles zusammen auf Phoenix-West.
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