Ab dem 14. Oktober geht das Corona-Mobil in den Einsatz.

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Neues Corona-Mobil: „In der Umgebung gibt es nichts Vergleichbares“

rnMobile Teststelle

Direkt vor Ort testen - das ermöglicht das neue Corona-Mobil des Gesundheitsamtes. Besonders Schulen und Kitas profitieren von der mobilen Teststelle. Wir haben einen Blick hinein geworfen.

Dortmund

, 14.10.2020, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Gesundheitsamt Dortmund bringt ein neues Corona-Testmobil an den Start. Im September wurde die mobile Teststelle schon testweise eingesetzt, ab Mittwoch (14.10.) geht sie dann unbefristet in den Dienst. „In der Umgebung gibt es nichts vergleichbares“, sagt Peter Hill, Leiter des Reinoldus Rettungsdienstes und Koordinator der Corona-Abstrichstellen.

Corona-Mobil bietet mehrere Vorteile für die Stadt

Eingesetzt werden soll die mobile Corona-Teststelle an Schulen, Kindertagesstätten oder Pflegeheimen. „Der Vorteil der mobilen Einheit ist, dass wir nah rankommen“, sagt Dr. Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamtes. Mit dem Testmobil kommt man auch an die Menschen, die getestet werden sollen, denen das Aufsuchen einer Teststelle aber zu kompliziert ist.

Dr. Frank Renken, Peter Schroeter, Peter Hill und Rötger Dahm präsentieren das für die Region einzigartige Corona-Mobil.

Dr. Frank Renken, Peter Schroeter, Peter Hill und Rötger Dahm präsentieren das für die Region einzigartige Corona-Mobil. © Anne Schiebener

Ein weiterer Vorteil des Testmobils sei die Zeitersparnis, so Renken. Wenn zwei bis drei Klassen einer Schule getestet werden sollen, blockieren die schnell eine komplette stationäre Teststelle.

An Schulen und Kitas mobile Teststelle aufschlagen

Insbesondere soll das Corona-Mobil deswegen an Kindertagesstätten und Schulen eingesetzt werden, um dort vor Ort Abstriche machen zu können und somit Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen. Sobald in einer Klasse eine Corona-Infektion ausgebrochen ist, sollen alle Schüler nach 6 und nach 12 Tagen freiwillig getestet werden.

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„Wie können wir Menschen erreichen, die nicht mobil sind?“, fragt Peter Schroeter, Geschäftsführer des Reinoldus Rettungsdienstes. Ein weiterer Gedanke ist somit, auch Menschen in Randgebieten der Stadt zu testen, die nicht zu den stationären Teststellen in der Stadt kommen können. Außerdem soll das Testmobil auch an Berufsschulen und in Pflegeheimen zum Einsatz kommen.

Das Corona-Testmobil erinnert mit seiner Farbgebung an einen Rettungswagen. Aufgebaut ist es ähnlich wie eine Unfallhilfestelle. Im vorderen Bereich befindet sich das Büro, in dem sich Testpersonen anmelden können.

Im zweiten Raum ist der eigentliche Testbereich. Dort führen Mitarbeiter in Vollschutz mit Maske, Handschuhen und Gesichtsvisier den Testabstrich durch. Mit einem Einbahnstraßen-System verlassen die getesteten Dortmunder über eine Rampe das Mobil.

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Das Testergebnis erhalten die Dortmunder in der Regel nach 24 Stunden über einen QR-Code - egal ob sie sich im Mobil oder bei einer stationären Stelle haben testen lassen. Das Ergebnis über den Postweg kann bis zu fünf Tage dauern. „Ich bin froh, endgültig das Mobil für Dortmund zur Verfügung stellen zu können“, sagt Peter Schroeter.

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