Neuer Unfallatlas: Hier kracht es im Dortmunder Westen am häufigsten

© Helmut Kaczmarek

Neuer Unfallatlas: Hier kracht es im Dortmunder Westen am häufigsten

rnUnfälle

Fast 2000 Unfälle ereigneten sich 2020 in Dortmund. Der neue Unfallatlas zeigt, wo es in Huckarde, Mengede und Lütgendortmund besonders gefährlich ist. Wir haben markante Punkte zusammengetragen.

Lütgendortmund, Huckarde, Mengede

, 17.07.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der neue Unfallatlas NRW zeigt, wo es in Dortmund im Corona-Jahr 2020 besonders häufig gekracht hat und wo Personen verletzt wurden. Fast 2000 Verkehrsunfälle ereigneten sich in Dortmund. Damit liegt Dortmund auf Rang 254 aller Städte und Gemeinden in NRW. Neun Menschen starben bei Unfällen im Stadtgebiet, 217 wurden schwerverletzt.

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Die meisten Unfälle im Dortmunder Westen gingen glimpflich aus. Schwere bis tödliche Unfälle passierten nur sehr selten. Trotzdem gibt es Straßen, wo es besonders oft geknallt hat.


Huckarde

An der L609, die durch Huckarde führt, krachte es allein zwischen Wengestraße und Emscherallee sechsmal.

Weiter südlich, an der Kreuzung Huckarder Straße / Franziusstraße und in ihrem Verlauf, sind im Unfallatlas vier Crashs aufgeführt.

Sieben Unfälle sind auf der Rahmer Straße eingezeichnet.

Erst kürzlich kollidierte hier der 23-jährige Fahrer eines VW-Passat mit einem anderen Fahrzeug, nachdem er einen Radfahrer überholt hatte. Dieser Unfall wird bei der nächsten geplanten Aktualisierung 2022 in den Atlas aufgenommen.

An der Kreuzung Arminiusstraße / Rastenburgerstraße passierten 2020 drei Unfälle mit Leichtverletzten.

Lütgendortmund

An der Provinzialstraße hat es 2020 besonders häufig gekracht, laut Unfallatlas ganze elfmal. Vier der Unfälle geschahen auf der Höhe der Evastraße.

Weiter nördlich, auf Höhe des Hasenbergs, gab es zwei Unfälle, einer sogar mit Schwerverletzten. Je ein Unfall passierte in der Nähe des Friedhofs in Bövinghausen und einer, bei dem ein Radfahrer und ein Auto beteiligt waren, auf Höhe des Bahnhofs Bövinghausen.

An der Kreuzung Provinzial-/Bövinghauser Straße krachte es im vergangenen Jahr sogar dreimal. Die Unfälle sind alle der Kategorie „Unfälle mit Leichtverletzten“ zugeordnet. Einmal war neben Autos auch ein Fußgänger betroffen.

Zehnmal krachte es 2020 an der Borussiastraße am Indupark. Besonders gefährlich scheinen hier die Kreuzungen zu sein. An der Kreuzung Alter Hellweg verletzte sich einmal ein Radfahrer leicht, bei den zwei anderen Unfällen waren Autos beteiligt. An der Kreuzung Kleyer Weg passierten ebenfalls zwei Unfälle mit Leichtverletzten. Ecke Brennabor Straße / Borussiastraße / Zeche Oespel krachte es ebenfalls zweimal.

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An der Lütgendortmunder Straße knallte es 2020 ganze siebenmal. Die Unfallbeteiligten waren – zum Glück – aber alle nur leichtverletzt.

Mengede

An der L654, die durch Bodelschwingh und Oestrich führt, ereigneten sich zehn Unfälle. Gefahrenzonen sind hier ebenfalls Kreuzungen.

Die im Unfallatlas eingezeichnete Waltroper Straße im Ortsteil Mengede ist quasi übersät mit roten Punkten, die jeweils für einen Unfall stehen. Elf rote Flecken reihen sich dort wie ein feines Perlenband aneinander.

An der Kreuzung Mengeder Straße / Königsheide / Waltroper Straße verunglückte ein Radfahrer schwer. An der nördlich liegenden Kreuzung Paul-Bonnermann-Straße ist ein weiterer Unfall mit Schwerverletzten eingezeichnet.

Östlich diese Unfallclusters liegt die Brambauerstraße. An der Kreuzung Linnenkamp und in unmittelbarer Nähe hat es ebenfalls dreimal gekracht.

Entlang der Autobahnen passierten ebenfalls viele Unfälle; auf der A2 zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund-Nordost und der Anschlussstelle Dortmund-Mengede auch ein Unfall mit tödlichem Ausgang. Ein 39-jähriger Autofahrer kam bei einem Unfall mit einem Sattelzug am 13. Mai 2020 ums Leben.

Am Kreuz Dortmund-Nordwest passierten fünf Unfälle mit Leichtverletzten. Am Kreuz Dortmund-Mengede kam es zu sechs Unfällen.

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