Fünf Jahre mussten die Schüler der Albert-Schweitzer-Realschule in Nette auf die Neugestaltung ihres Schulhofs warten. Nun ist er fast fertig.

© Uwe von Schirp

Wunsch zum Jubiläum: Neuer Schulhof sorgt für traumhafte Pausen

rnKultur- und Bildungspark

Jahrelang ließ die Neugestaltung des Schulhofs der Albert-Schweitzer-Realschule auf sich warten. Wenn die Schüler in diesen Tagen nach und nach in die Schule zurückkehren, staunen sie.

Nette

, 14.05.2020, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war der 6. März. Beim Festakt zum 100-jährigen Bestehen der Albert-Schweitzer-Realschule hatte Schulleiterin Christel Stegemann einen ebenso sehnlichen wie dringenden Wunsch: die Neugestaltung des Schulhofs. „Ein Geburtstagskind darf sich etwas wünschen“, sagte sie.

Mehr ein Zufall war es wohl, dass just an diesem Vormittag eine Baufirma Radlader, Schaufelbagger und Schuttcontainer auf dem Schulhof abstellten. Am Montag drauf begannen die Bauarbeiter damit, den maroden Asphalt des Schulhofes aufzunehmen. Fast fünf Jahre hatte es gedauert, bis kreative Schüler-Ideen in die Tat umgesetzt wurden.

Schulhöfe sind die „neue Netter Mitte“

Das 3900 Quadratmeter große Areal ist das erste Schmuckstück im Kultur- und Bildungspark (KuBiPa). Die Ideen zur Gestaltung lieferten die Schüler. Später einmal soll der Schulhof des Heinrich-Heine-Gymnasiums folgen.

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Beide Schulhöfe sollen nicht nur die Schüler, sondern in den Nachmittagsstunden auch die Öffentlichkeit zum Verweilen einladen. Der KuBiPa: eine neue Netter Mitte – ergänzt durch Kultur- und Bildungsveranstaltungen des gleichnamigen Vereins.

Mitarbeiter einer Garten- und Landschaftsbaufirma kofferten das 3900 Quadratmeter große Areal Anfang März komplett aus.

Mitarbeiter einer Garten- und Landschaftsbaufirma kofferten das 3900 Quadratmeter große Areal Anfang März komplett aus. © Uwe von Schirp

Ende vergangener Woche haben die Garten-, Landschafts- und Straßenbauer die Arbeiten weitgehend abgeschlossen. Die Bauzäune stehen noch. Die Bauabnahme steht noch aus. Vieles, was die Pausen der Schüler künftig erlebnisreicher macht, ist aber schon durch die Zäune sichtbar. Vier Bereiche stehen ihnen zur Verfügung.

Ein geschwungener Weg führt unter dem alten Baumbestand im Osten her. Sportgeräte laden zum Fitness-Training ein.

Ein geschwungener Weg führt unter dem alten Baumbestand im Osten her. Sportgeräte laden zum Fitness-Training ein. © Uwe von Schirp

Im östlichen Teil führt ein geschwungener Weg mit Dolomit-Sanddecke und Trimmgeräten durch den alten Baumbestand. Zum Lehrerparkplatz hin stehen auf dieser schattigen Fläche nun die Tischtennisplatten.

Flächen aus Dolomitsand und Hartgummi

Im Bereich der bestehenden Baumscheiben in der Mitte des Schulhofs gibt es Sitzgelegenheiten: Edelstahl-Gerüste zum Draufhocken. Auch hier hat der Boden eine Dolomit-Sanddecke. Die Skulptur der fünf Stahlscheiben aus den 70er-Jahren ist erhalten geblieben.

Eine nierenförmige Hartgummifläche mit Spielgeräten lädt vor allem die jüngeren Schüler in den Pausen zum Toben ein.

Eine nierenförmige Hartgummifläche mit Spielgeräten lädt vor allem die jüngeren Schüler in den Pausen zum Toben ein. © Uwe von Schirp

Zur Schule hin ist ein großer nierenförmiger Bereich mit Spielgeräten entstanden: Rutsche und Wippe locken hier vor allem die jüngeren Schüler. Farbiges Hartgummi deckt die Fläche ab und ersetzt den bisherigen Asphalt.

Als Teil des Kultur- und Bildungsparks lädt der Schulhof nach Schulschluss die Netter Bevölkerung zum Verweilen ein.

Als Teil des Kultur- und Bildungsparks lädt der Schulhof nach Schulschluss die Netter Bevölkerung zum Verweilen ein. © Uwe von Schirp

Zum Parkplatz stehen weiterhin die Basketballkörbe. Das Spielfeld wie die restlichen Laufflächen des Schulhofs haben einen neuen Unterbau und eine neue Asphaltdecke erhalten. Auf dem Basketball-Platz fehlt noch die Linierung, mit der das Spielen auf dem Feld attraktiver werden soll.

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375.000 Euro hat die Maßnahme gekostet, finanziert aus dem Programm „Gute Schule 2020“. Darin eingeschlossen ist die Anlage des Schulgartens des Heinrich-Heine-Gymnasiums auf der Fläche der ehemaligen Hausmeisterwohnung an der Dörwerstraße. Der Bau soll in Kürze losgehen.

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