Neuer Plattenladen an der Rheinischen Straße

Vinyl im Trend

Schätze auf Schallplatten: Musik auf Vinyl taugt wieder für ein gutes Geschäft. Ein Beispiel dafür ist „Black Plastic“, ein Plattenladen im klassischen Sinne. Ein neuer zentraler Ort für den Musik-Einkauf, der immer eine Art Schatzsuche ist.

DORTMUND

von Von Felix Guth

, 10.08.2013, 09:08 Uhr / Lesedauer: 2 min
Lukas Hergarten hat an der Rheinischen Straße »Black Plastic« eröffnet - einen Laden, der komplett auf den Verkauf von Vinyl-Schallplatten setzt.

Lukas Hergarten hat an der Rheinischen Straße »Black Plastic« eröffnet - einen Laden, der komplett auf den Verkauf von Vinyl-Schallplatten setzt.

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So sieht es in dem Plattenladen Black Plastic auf der Rheinischen Straße aus

Der Laden "Black Plastic" auf der Rheinischen Straße setzt ausschließlich auf Schallplatten. Ein Konzept, das ankommt - auch bei jüngeren Kunden. So sieht es in dem Laden aus, der von der Schützenstraße ins Zentrum gezogen ist.
09.08.2013
/
Nezugänge kommen nicht aus St. Etienne oder Donezk, sondern direkt vom Schallplatten-Großhändler.© Foto: Felix Guth
Im Laden läuft Musik - natürlich von Platte.© Foto: Felix Guth
Auf große Deko verzichtet "Black Plastic".© Foto: Felix Guth
Ein Marley-Poster, davor alte Computer-Bildschirme.© Foto: Felix Guth
Historische Konzert-Poster an der Wand.© Foto: Felix Guth
Faszinierende Technik: "Black Plastic" setzt voll auf Vinyl.© Foto: Felix Guth
In dieser Ecke können Kunden Musik probehören.© Foto: Felix Guth
Lukas Hergarten (r.) im Gespräch mit einem Kunden.© Foto: Felix Guth
Zwischen Neuheiten und alten Schätzchen ist die Auswahl groß.© Foto: Felix Guth
Zwischendurch legt Hergarten selbst die Musik im Laden auf.© Foto: Felix Guth
Rock in allen Facetten, aber auch Jazz, Elektro oder Hip-Hop - es gibt viele Musikstile bei "Black Plastic" zu kaufen.© Foto: Felix Guth
Die Beatles dürfen natürlich nicht fehlen.© Foto: Felix Guth
Schlagworte Dortmund

Ein paar historische Konzertposter an den Wänden, dazu Uralt-Radios und vorzeitliche Computer-Monitore als Deko - das muss reichen. Bei „Black Plastic“ zählen vor allem die vielen Pappkartons und ihr Inhalt. Der erste Kunde an diesem Tag stürzt sich direkt auf die Heavy-Metal-Kiste, der zweite ist DJ und kauft nach längerer Suche einen 60er-Jahre Soul-Klassiker. Sie hätten auch die Beatles, Krautrock, Jazz, Elektro oder Hip-Hop haben können. Plattenkäufer wissen entweder ganz genau, was sie wollen – oder sie kommen um des Stöberns willen.

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So sieht es in dem Plattenladen Black Plastic auf der Rheinischen Straße aus

Der Laden "Black Plastic" auf der Rheinischen Straße setzt ausschließlich auf Schallplatten. Ein Konzept, das ankommt - auch bei jüngeren Kunden. So sieht es in dem Laden aus, der von der Schützenstraße ins Zentrum gezogen ist.
09.08.2013
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Nezugänge kommen nicht aus St. Etienne oder Donezk, sondern direkt vom Schallplatten-Großhändler.© Foto: Felix Guth
Im Laden läuft Musik - natürlich von Platte.© Foto: Felix Guth
Auf große Deko verzichtet "Black Plastic".© Foto: Felix Guth
Ein Marley-Poster, davor alte Computer-Bildschirme.© Foto: Felix Guth
Historische Konzert-Poster an der Wand.© Foto: Felix Guth
Faszinierende Technik: "Black Plastic" setzt voll auf Vinyl.© Foto: Felix Guth
In dieser Ecke können Kunden Musik probehören.© Foto: Felix Guth
Lukas Hergarten (r.) im Gespräch mit einem Kunden.© Foto: Felix Guth
Zwischen Neuheiten und alten Schätzchen ist die Auswahl groß.© Foto: Felix Guth
Zwischendurch legt Hergarten selbst die Musik im Laden auf.© Foto: Felix Guth
Rock in allen Facetten, aber auch Jazz, Elektro oder Hip-Hop - es gibt viele Musikstile bei "Black Plastic" zu kaufen.© Foto: Felix Guth
Die Beatles dürfen natürlich nicht fehlen.© Foto: Felix Guth
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Fest steht: Es sind junge Leute, die den Großteil der „Black Plastic“-Kunden stellen. „Zwischen 24 und 35, teilweise aber auch 12 bis 17“, schätzt Lukas Hergarten. Die Schallplatte habe sich als physisches Medium wieder etabliert, sei eine Ergänzung zum digitalen Musik-Konsum. „Es gibt mehr Leute, die auch den Wert einer Schallplatte sehen“, meint Hergarten. Die großen Musik-Verlage veröffentlichen seit einigen Jahren wieder verstärkt Vinyl – und treiben damit die Preise in die Höhe. Neuheiten haben für den Händler die geringste Gewinnspanne, gehören aber ebenso zum Pflicht-Angebot wie die Drei-Euro-Schnäppchen oder die 100-Euro-Rarität.Die wirklich wertvollen Schätze hat Hergarten gar nicht im Laden. Alte Kraut-rock-Schallplatten,  Kleinstauflagen aus den 1960er und 70er Jahren, Wert rund 1500 Euro. „Das sind Sachen, die man nur einmal in zehn Jahren findet.“

Hergarten hat auf Trödelmärkten angefangen, ist mittlerweile Unternehmer und Familienvater. Er hat immer noch Traum-Platten, die er gerne finden würde. Er ist ein Schatzsucher geblieben.  

Konzerte und Zubehör
 
  • Neben Schallplatten verkauft „Black Plastic“ auch Zubehör für Plattenspieler und bietet Plattenwaschen und -bügeln an.
  • Eine Besonderheit: In dem Laden finden Konzerte statt. Nächste Termine: Daily Thompson (16. 8.), Bone Man (30. 8.).

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