
© Benjamin Trilling
Neuer Look, neuer Name und neues Angebot fürs ehemalige Sabe Mente
Restaurant
Das Sabe Mente am Freistuhl wurde doppelt getroffen: vom Lockdown und einem Wasserschaden. In wenigen Wochen gehen die Umbauarbeiten zu Ende und das Restaurant öffnet wieder - mit neuem Konzept.
Es funkt und röhrt. Noch sind die Handwerker an diesem Mittag mit dem Schweißen beschäftigt. Planen und Werkzeugkisten liegen auf dem Boden. Doch in wenigen Wochen sollen die Umbauarbeiten im einstigen Sabe Mente beendet sein und die Gastronomie im neuen Look erstrahlen.
Der beliebte Anlaufpunkt am Freistuhl wird umgetauft: „Genuss Kult“ steht auf den schwarzen Folien, die spätestens Mitte Oktober verschwinden sollen. Dann soll das Restaurant wieder eröffnen – unter dem gleichen Inhaber.
Kunden werden dann auf der Speisekarte die bekannten Gerichte aus dem Sabe Mente finden: darunter Burger oder Burritos. Doch das altbewährte Angebot soll zum Oktober ausgeweitet werden.
Veganer als Zielgruppe im Blick
Hinzu kommen dann etwa modern interpretierte Tex-Mex-Gerichte und mehr vegane Speisen. „Da wird viel mehr Wert darauf gelegt“, sagt Betriebsleiter Arbit Ahuja. „Wir wollen diese Zielgruppe im Blick haben.“
Durstige erhalten an der Theke Cocktails wie z.B. einen Maracuja Spritz, eine exotische Variante des Aperol Spritz.
Seit November ist das Restaurant geschlossen. Zunächst wegen der Corona-Pandemie, dann wegen eines Wasserschadens. Und das hat sich auf die eigene Personalsituation ausgewirkt: „Ein paar haben gekündigt, ein paar sind geblieben“, bilanziert Ahuja. „Aber die Aushilfen sind alle weg.“
Deswegen sucht das „Genuss Kult“ zur Wiedereröffnung neue Arbeitskräfte – für die Küche, Bar oder Reinigung. Wer sich mit professioneller Espressozubereitung auskennt, sei ebenfalls willkommen, so Ahuja: „Es soll ein Café-Konzept geben, deswegen passt auch ein Barista hier gut rein.“ Wer Interesse hat, könne sich melden unter: bewerbung@genuss-kult.de.
Neuanfang nach Wasserschaden
Ahuja fasst das Konzept in zwei Worten zusammenfasst: „chilliger und entspannter“. Kunden müssen nicht unbedingt klassisch einen Tisch reservieren, um vor Ort essen zu können. So solle es neben einem To-Go-Angebot die Möglichkeit geben, mit dem Notebook im „Genuss Kult“ zu verweilen und sich an offenen Kühlschränken zu bedienen. „Daraus können sich die Leute Bagels oder Baguettes herausnehmen.“
Fans des alten Sabe Mente müssen sich zudem auf eine komplett neue Einrichtung einstellen. Die Betreiber kündigen einen Industrielook und ein Vintage-Ambiente mit älteren Möbeln und Accessoires an. "Wir haben da jemanden, der das für uns alles einrichtet", verrät der Betriebsleiter. Die ausgemusterten Einrichtungsgegenstände können erworben werden.
Geboren und aufgewachsen in Essen zog es mich zunächst nach Bochum, wo ich Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft studierte, bevor ich in Dortmund strandete. Als Kind des Ruhrgebiets schreibe ich nicht nur über die Kultur, sondern auch über die Menschen in der Region.
