
© Susanne Riese
Neuer Bio-Markt eröffnet in Kirchhörde
Regionales Angebot
„Bio vom Feinsten“ verspricht der neue Bio-Laden im Dortmunder Süden. In Kirchhörde gibt es jetzt Bio-Produkte aus der Region und besondere Greenbags. Zur Eröffnung können Kunden kosten.
Die Regale sind gefüllt und die Käsetheke ist mit einer reichen Auswahl ausgestattet. Nur die Obst- und Gemüsekisten fehlen noch, ebenso frische Wurst, Brot und Kuchen. Ab 8 Uhr am Donnerstag (3.9.) werden auch diese Auslagen komplett sein, wenn „Mein Biolädchen“ in Kirchhörde eröffnet.
Wobei „Lädchen“ etwas untertrieben ist. Denn der neue Bio-Markt ist mit rund 230 Quadratmetern an der Hagener Straße 341 eher ein ausgewachsener Laden.

Christian Borgstädt hat lange gesucht und in Kirchhörde ideale Räume für sein Ladenlokal gefunden. © Susanne Riese
Der Dortmunder Süden bekommt damit einen neuen Bioladen mit einem breiten und exklusiv zusammengestellten Angebot. „Bio-Supermarkt kann jeder“, sagt Inhaber Christian Borgstädt. „Als Einzelunternehmen sind wir frei in unseren Entscheidungen und können mit vielen kleinen Manufakturen zusammenarbeiten.“ Er möchte kleine Anbieter berücksichtigen und auch „etwas andere Startups“ und so ein besonderes Netzwerk knüpfen.
In einem Neubau an der Hagener Straße haben er und seine Frau Andrea ihre Traumräume gefunden. Auf knapp 230 Quadratmetern können sie dort ihr Ware ausbreiten, vor dem Laden stehen für ihre Kunden acht Parkplätze bereit. „Das ist perfekt“, sagt Christian Borgstädt, der das Biolädchen eigentlich in Schwerte eröffnen wollte, dort aber kein passendes Ladenlokal fand.

Eine große Auswahl an Bio-Weinen gehört zum Programm. © Susanne Riese
Regionale Erzeuger sind ihm wichtig, kein Produkt soll mehr als 100 Kilometer Weg hinter sich bringen - außer vielleicht die spezielle Schokolade von einer Biomanufkatur.
Wurst bekommt das Biolädchen vom Dortmunder Schultenhof sowie Bruderhahn-Produkte vom Tiggeshof aus Arnsberg. Auch Rindfleisch können die Borgstädts dort auf Bestellung beziehen.
Die Düsseldorfer Öl-Manufaktur liefert Öl und ausgesuchte Mehle. Obst und Gemüse kommen von verschiedenen regionalen Lieferanten, darunter Bauern in Bad Sassendorf, Kemminghausen und Bergkamen. Zusätzlich liefert ein Großhändler Ware aus dem Münsterland.

Die letzten Regale werden bestückt. © Susanne Riese
Bioweine und Säfte füllen ganze Wände in dem Ladenlokal, auch Tiefkühlware und Naturkosmetik gehören zum Angebot. Herzstück des Markts ist der Frischebreich mit Bäckerei, Käse- und Wursttheke.
Damit hält auch ein neuer Biobäcker in Dortmund Einzug. Die Bäckerei Schomaker aus Neukirchen-Vluyn mahlt nach eigenen Angaben das Korn von Bio- und Naturlandhöfen aus der Region täglich frisch und lässt dem Teig viel Zeit zu reifen. Wie das schmeckt, können die Kunden ab Donnerstag erfahren.
Zur Eröffnung gibt es ein Glücksrad und einiges zu verkosten. Der neue Bio-Anbieter stellt auch seine besonderen Greenbags vor: vier verschiedene Kompositionen von Obst und Gemüse mit passenden Rezepten dazu. Sie können jeweils mit einer Woche Vorlauf bestellt werden.
Seit 2001 in der Redaktion Dortmund, mit Interesse für Menschen und ihre Geschichten und einem Faible für Kultur und Wissenschaft. Hat einen Magister in Kunstgeschichte und Germanistik und lebt in Dortmund.
