Straßensperrung an der B1: Neue Verkehrszählung soll entscheiden
Verkehr in Dortmund
Zahlen will die Verwaltung, neue Zahlen. Nach der Corona-Pandemie wird an der Stadtrat-Cremer-Allee noch einmal der Verkehr gezählt und ein Gutachten erstellt. Das wird teuer.

Parkende Autos und Durchfahrtsverkehr an der Stadtrat-Cremer-Allee © Jörg Bauerfeld
Die Anwohner in der Gartenstadt fühlen sich überrollt. Einerseits durch den Durchgangsverkehr, der die Stadtrat-Cremer-Allee immer wieder für Abkürzungen bei Staus auf der B1 nutzt, andererseits durch Fahrzeuge von Mitarbeitern von Firmen, die an der Stadtkrone Ost ansässig sind.
Daher wollen die Gartenstädter Straßen für den Durchgangsverkehr sperren lassen. Die Stadtrat-Cremer-Allee und die etwas südlicher gelegene Stangefolstraße. Wenn es nach der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost geht, sollte das kein Problem sein.
Im Nachbar-Stadtbezirk Aplerbeck sieht man das anders - ein Grenzkonflikt irgendwie. Jetzt soll eine neue Verkehrszählung Klarheit bringen und ein Planungsgutachten aufgestellt werden. Doch das ist teuer. 120.000 Euro sind dafür zu berappen. Und es kommt noch ein dritter Stadtbezirk ins Spiel, der ebenfalls an die Gartenstadt grenzt - Hörde.
Eigentlich, so die Idee sollte jeder der drei Stadtbezirke 30.000 Euro zahlen, die Stadt Dortmund den Rest. In Hörde mag man aber nicht so recht, weil man sich nicht zuständig fühlt. In Aplerbeck würde man zahlen, ist aber mit einer Sperrung der Straßen nicht einverstanden. Die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost greift auch ins Portemonnaie und hofft auf die Sperrung.
Alles hängt jetzt von der neuen Verkehrszählung nach Corona ab. So lange bleibt die Stadtrat-Cremer-Allee auf jeden Fall noch offen.