Große Pläne
Neue Hafen-Chefin Bettina Brennenstuhl will Dortmunds Straßen und Autobahnen entlasten
Dortmunds neue Hafen-Chefin Bettina Brennenstuhl hat ihre Arbeit aufgenommen. Wie soll’s auf Sicht weitergehen am Hafen? Die frühere Kämmerin von Lünen hat bereits erste Vorstellungen.
Die Speicherstraße wandelt sich in ein modernes, offenes Digitalquartier. Die Bahn AG baut an der Westfaliastraße ihr neues ICE-Werk, und selbst der lang ersehnte Vollanschluss der Westfaliastraße an die OWIIIa (Mallinckrodtststraße) rückt in greifbare Nähe: Dortmunds neue Hafenchefin Bettina Brennenstuhl, vormals Kämmerin in der Nachbarstadt Lünen, tritt ihr Amt in Zeiten der Umbrüche und großer Projekte an.
Dabei richtet sich ihr Augenmerk auch auf den industriellen Kernbereich des Hafens. Dort sitzen mehr als 170 Unternehmen mit rund 5000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von gut einer Milliarde Euro.
Die ersten Wochen von Brennenstuhl auf dem Vorstandsposten der Dortmunder Hafen AG dürften von Vorstellungsrunden mit zahlreichen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Stadtverwaltung geprägt sein. In einem nächsten Schritt sollen dann konkrete Ziele und Maßnahmen festgelegt werden. Dabei hat Brennenstuhl bereits erste Vorstellungen mitgebracht, in welche Richtung es gehen könnte.
Wasserstoff soll eine Rolle spielen
Eine der großen Chancen sehe sie darin, die Palette der umgeschlagenen Güter auf Sicht um Wasserstoff zu ergänzen und so die Energiewende zu flankieren, sagt sie. „Auch Schwergutumschlag per Binnenschiff muss in einer Großstadt wie Dortmund wieder möglich sein, um Straßen und Autobahnen zu entlasten und noch mehr CO2 einzusparen“, so Brennenstuhl weiter.
Zudem benötige der Hafen einen neuen Umschlagplatz für Schwergut, da der vorherige durch die Quartiersentwicklung der Speicherstraße verloren gegangen sei.
Nach Meinung der Hafen-Chefin ist bereits absehbar, „dass die Folgen des Klimawandels und die weltweit angespannten Lieferketten auch langfristig zu Herausforderungen werden.“
Der Schwerpunkt der Hafen AG und der ihr angeschlossenen Unternehmen sei es, die Versorgung Dortmunds und der Region zu sichern und gleichzeitig die Verkehrswende mitzugestalten.
Daseinsvorsorge und Klimaschutz
Durch die Transformation der Speicherstraße in ein „Digitalquartier mit Flaniermeile“ und öffentlichen Räumen sieht Brennenstuhl eine Chance, Dortmunds Hafen insgesamt noch breiter im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern. „Wir wollen ein nahbarer Hafen sein und sichtbar machen, was der Hafen konkret für die Daseinsvorsorge und den Klimaschutz leistet“, sagt sie.
Dortmunds neue starke Frau am Hafen ist überzeugt: „Aus dem kommenden Digitalquartier heraus werden sich zahlreiche Synergien mit den angestammten Unternehmen ergeben.“
Brennenstuhl ist alleinige Vorstandschefin der Hafen AG und wird als solche auch der Geschäftsführung der Entwicklungsgesellschaft d-port21 angehören.
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