
Rund ein Drittel weniger Schiffe steuern aktuell den Dortmunder Hafen aufgrund von Niedrigwasser in Flüssen an, berichtet Hafen-Sprecher Pascal Frai. © Dortmunder Hafen
Niedrigwasser-Alarm - Hafen-Sprecher warnt vor Konsequenzen für Dortmund
Fehlender Regen
Den Rhein kann man bald durchqueren, die Ufer des Bodensees sind breit wie selten. Ausbleibender Regen und große Hitze sorgen allerorten für Niedrigwasser. In Dortmund ist das ein Problem.
In vielen Flüssen herrscht aufgrund des anhaltend warmen Wetters aktuell Niedrigwasser – so beispielsweise auch im Rhein. Das hat Auswirkungen auf den Betrieb im Dortmunder Hafen, berichtet Sprecher Pascal Frai am Freitagnachmittag (12.8.) dieser Redaktion.
„Es laufen rund ein Drittel weniger Schiffe pro Tag im Hafen ein als sonst,“ sagt der Hafen-Sprecher. Bedeutet: Täglich würden nur rund sieben Schiffe den Dortmunder Hafen ansteuern.
Hinzu komme laut Frai, dass die Schiffe nur knapp zur Hälfte beladen seien, wodurch die Transporte gleichzeitig teurer würden. Bei voller Beladung seien die Schiffe aber zu schwer, um den Rhein zu passieren. „Über den Kanal wäre die Zufahrt möglich, aber die meisten Schiffe kommen eben über den Rhein,“ sagt Frai.
Zustand wird noch andauern
Viele Unternehmen würden die Transporte laut des Sprechers vermutlich aufschieben. Aktuell gehe man davon aus, dass dieser Zustand noch mindestens vier Wochen andauere. „Danach könnte es im Dortmunder Hafen wieder brummen“, so Frai. Für den Fall, dass dann mehr Schiffe kämen als üblich, habe man dort genügend Kapazität.
Aktuell sorge das Niedrigwasser für mehr Transporte auf der Straße und der Schiene. „Ein Binnenschiff hat die Kapazität von rund 50 Lkw,“ erklärt der Hafen-Sprecher. Transportiert werden beispielsweise Stahlschrott, Baumaterialien oder Mineralöl.
1995er Jahrgang, in Bochum geboren. Seit 2016 bei den Ruhr Nachrichten. Von da an verschiedene Abteilungen durchlaufen. Mittlerweile überwiegend in der Dortmunder Lokalredaktion aktiv.