Hafen-Spaziergang

Neue Flaniermeile am Hafen: „Das tut Dortmund mit Sicherheit gut“

Dortmund hat eine neue Flaniermeile. Beim „Hafen-Spaziergang“ am Samstag wurde die neu gestaltete Speicherstraße samt Hafenpromenade regelrecht mit Menschen geflutet. Es gab viel zu entdecken.

Dortmund

, 27.08.2022 / Lesedauer: 3 min

So mancher Familienausflug auf der neuen Hafenpromenade musste eine Zwischenpause einlegen. Die Spielcontainer mit Klettermöglichkeiten im Innern kamen beim Nachwuchs gut an. Und auch den erwachsenen Besuchern gefiel die neue Flaniermeile am Hafen, die am Samstag zum 10. Hafen-Spaziergang in der Nordstadt feierlich eröffnet wurde.

Mit vereinten Kräften wurde das symbolische Band zur Eröffnung der Hafenpromenade von Vertretern der Stadt durchschnitten (v.l.): Wirtschaftsförderin Heike Marzen, Stadterneuerung-Amtsleiterin Susanne Linnebach, OB Thomas Westphal, Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum, Grünflächenamtsleiter Heiko Just, Tiefbauamtsleiterin Sylvia Uehlendahl und Uta Wittig-Flick als Uta Wittig-Flick ist Leiterin der "Stadterneuerung Nordstadt". © Oliver Schaper

„Sehr schön“, urteilte Philipp Böckers über den neuen Boulevard an der Speicherstraße. „Ich bin angenehm überrascht und hoffe, dass sich das so weiter entwickelt, sagte der Dortmunder beim ersten Rundgang über die Hafenpromenade. „Das tut Dortmund mit Sicherheit gut“, ist er überzeugt.

Der Besucherandrang auf der neuen Hafenpromenade war groß. © Schaper

Besonders gut kam bei den Besucherinnen und Besuchern das besondere Flair der neuen Hafenmeile an. Deren Gestaltung erinnert bewusst an die Industriegeschichte des Hafens - mit rostfarbenen Stahlelementen, angedeuteten Schienen, Wagen-Plattformen als Aussichtsdecks und See-Containern als Spielplatz.

„Man bekommt schon einen Eindruck, wie es im Quartier Speicherstraße mal aussehen wird“, sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal bei der Eröffnung des „Hafen-Spaziergangs“.

Bald werde man nicht mehr nach Düsseldorf oder Münster mit ihren Szene-Quartieren am Hafen schauen müssen. „Das Quartier Speicherstraße wird ein neues, starkes Stück Dortmund. Ein Quartier für alle“, versprach der OB.

Das schien sich zumindest beim Hafen-Spaziergang auch zu bewahrheiten. Bunt gemischt war das Publikum, das Hafenkai und Speicherstraße in eine Flaniermeile verwandelten. Es war ein guter Vorgeschmack auf die autofreie Zukunft des Quartiers.

Die Baustelle des Lensing Media Port konnte zum Hafen-Spaziergang besichtigt werden. © Schaper

Blicke in die Zukunft konnten die Gäste auch in einigen Gebäuden werfen. Am „Heimathafen“, der zum sozialen Zentrum wird, gab es Baustellen-Führungen, im geplanten Hafenforum und im künftigen Lensing Media Port wurden die Pläne für die alten Speichergebäude in Bild und Video vorgestellt. Im „Projektspeicher“ stellte sich die Firma Mausbrand als IT-Pionier im Quartier vor.

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Die nördliche Speicherstraße wurde mit „Umschlagplatz“, Bergmann-Bierausschank und dem Hafenstrand „Herr Walter“ zur Gastro-Meile - mit Steeldrum und DJ-Sounds. Der Zwar-Segelverein hatte hinter dem Speicher 100 ebenfalls aufgetischt. Und an der Ecke Bülowstraße wurde an der Musikbühne gefeiert.

Die Ponton-Brücke des Technischen Hilfswerks (THW) führte wieder über den Schmiedinghafen. © Schaper

Eine Ponton-Brücke durch den Hafen, die Speicherstraße und Drehbrücknstraße verband, hatte erneut das Technische Hilfswerk (THW) geschlagen. Auch das ein Blick in die Zukunft. Denn nach dem Konzept für die Entwicklung der Speicherstraße soll hier tatsächlich wieder eine mobile Brücke entstehen.

Im gesamten Hafenquartier - wie hier im Blücherpark - wurde gefeiert. © Schaper

Der Hafen-Spaziergang führte aber auch durch andere Teile des Hafens und das gesamte Hafen-Quartier. Das Programm reichte vom Künstlerhaus Sunderweg im Süden bis zum Depot an der Immermannstraße im Norden. Großen Andrang gab es beim Musikfestival „Halleluyeah“ in der Pauluskirche an der Schützenstraße am Blücherbunker und am Blücherpark.

Afrikanische Spezialitäten servierte Anwohnerin Anica Le Grange an der Gneisenaustraße. © Oliver Volmerich

Hier wurde auch die Gneisenaustraße zur Flaniermeile mit ihren Läden und Lokalen. Hier gab es viel zu entdecken - bis hin zu afrikanischen Spezialitäten, die Anwohnerin Anica Le Grange auf der Mauer vor der Lessing-Grundschule kredenzte. „Der Hafen-Spaziergang ist so vielfältig und bunt wie der ganze Stadtteil“, hatte Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum bei der Eröffnung versprochen. Und sie sollte recht behalten.

Video und viele Fotos unter RN.de/Dortmund

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