Am 18. Mai hat das junge Andenkondor-Weibchen die Schale ihres Eies durchbrochen. Damit wächst dort nun erstmalig ein Andenkondor heran, das berichtete der Dortmunder Zoo in einem Post auf Facebook. Der Andenkondor gilt, gemeinsam mit dem Albatros, aufgrund seiner Flügelspannweite von über drei Metern als größter Vogel der Welt.
Die Aufzucht des Jungvogels teilen sich die Eltern Konrad und Conny gemeinsam auf. Gerade in den ersten Monate benötigt das Küken besonders Beachtung, da es erst nach einem halben Jahr selber fliegen kann. Erst in knapp sechs Jahren wird das junge Weibchen ihr Erwachsenengefieder haben, bis dahin weisen die Jungtiere in der Regel ein dunkles Gefieder auf.

Nationale Bedeutung
Vor allem in den Andenstaaten Chile, Peru, Bolivien, Ecuador und Kolumbien, in welchen ein Großteil der Populationen leben, hat das Tier einen besonderen nationalen Stellenwert. Auf allen Wappen, außer Peru, findet sich der Vogel wieder, er ziert sogar die offizielle Nationalflagge Ecuadors. Der Andenkondor stellt dabei ein Symbol für Stärke und Mut dar oder auch für Unabhängigkeit und Freiheit.
Trotzdem wird er bis heute im Großteil seines Verbreitungsgebietes, in Südamerika, stark verfolgt und vergiftet, da die Vögel dem Nutzviehbestand schaden würden. Da die Andenkondor in Gefangenschaft beispielsweise bis zu 70 Jahre alt werden können, pflanzen sich die Vögel relativ selten fort, das steigert die Gefährdung ihres Bestands.
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