Kai Täuber am Nordostseekanal in Rendsburg. „Das war ein Highlight“, berichtet er auf seiner dritte Etappe, die über 80 Kilometer lang ist.

Kai Täuber am Nordostseekanal in Rendsburg. „Das war ein Highlight“, berichtet er auf seiner dritten Etappe, die über 80 Kilometer lang ist. © Privat

Nachlassende Kräfte, neue Umwege beim Monster-Lauf: „Eine harte Probe!“

rnDeutschlandlauf, Etappe 3

Schon jetzt wird deutlich, welche Herausforderung der Monster-Lauf von Sylt zur Zugspitze wird. „Eine harte Probe“, so der laufende Lehrer, der auf Etappe 3 mehr als 85 Kilometer abspult.

Kamen

, 07.07.2022, 08:53 Uhr / Lesedauer: 1 min

Kai Täuber (44) läuft und läuft – auch wenn es nicht immer ganz rund läuft. Die dritte Etappe des Lehrers aus Dortmund-Wambel, die ihn ab 5.30 Uhr über mehr als 80 Kilometer von Ahlefeld-Bistensee nach Götzberg führte, war geprägt von endlosen Landstraßen, schnell vorbei fahrenden Autos, erneut unfreiwilligen Zusatzkilometern und nachlassenden Kräften. „Eine harte Probe!“, wie er am Ende des Tages bilanzierte.

Kai Täuber lässt laufen – auf der Rolltreppe, die unter dem Nordostseekanal durchführt. Er stand aber nur kurz, bevor er dann die Stufen hinunter hechtete.

Kai Täuber lässt laufen – auf der Rolltreppe, die unter dem Nordostseekanal durchführt. Er stand aber nur kurz, bevor er dann die Stufen hinunter hechtete. © Privat

Der Tag begann mit einem Highlight

Dabei begann Tag 3 eigentlich mit einem frühen Highlight. Der Unterquerung des Nordostseekanals in Rendsburg. Ein Erlebnis, das ihn aufbaute, war er doch am Vorabend erst gegen 19 Uhr am Ziel eingetroffen. „Der Akku war komplett gezogen“, stöhnte er. „Aber solche Phasen gehören dazu – noch vor zwei Jahren hätte mich der Gedanke, dass ich am nächsten Tag wieder loslaufen muss, komplett zerstört.“

Etwas niedergeschlagen war er dann dennoch, als er sich plötzlich verlief und drei unnötige Zusatzkilometer abspulte, wodurch sich die Strecke am Ende des Tages auf über 85 Kilometer summierte. „Aber solange ich noch einen Fuß vor den anderen setzen kann, ist alles in Ordnung“, sagte er später, als er das Tief überwunden hatte. Doch schon in den ersten Tagen zeichnet sich ab, warum Täuber so einen großen Respekt vor der Aufgabe hat. Es wird wirklich eine Monstertour.

Kai Täuber aus Dortmund, Lehrer an der Hauptschule Kamen, will in 20 Tagen 1380 Kilometer von Sylt bis auf die Zugspitze laufen. In loser Folge berichten wir über seine Erlebnisse.
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