Nach Corona-Stop: Naturbühne Hohensyburg setzt auf Neuanfang im August

© Naturbühne Hohensyburg

Nach Corona-Stop: Naturbühne Hohensyburg setzt auf Neuanfang im August

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Die Naturbühne Hohensyburg startet in eine ungewöhnliche Spielzeit, die ein wenig improvisiert werden musste. Familien kommen dennoch auf ihre Kosten: Wenn sie sich an diese Regeln halten.

Syburg, Schwerte

, 10.08.2020, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bei der Naturbühne Hohensyburg sind alle erleichtert: „Wir dürfen endlich wieder den Spielbetrieb aufnehmen“, sagt Regisseurin Kirstin Cramer. „Nur unser diesjähriges Programm können wir vergessen.“ Was folgt, ist ein Neustart getreu dem Motto: Alles auf Anfang - und das erst mitten im August.

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Das Jugendstück „Die besseren Wälder“ war Anfang März bereits einstudiert. Dann kam Corona. Und mit der Pandemie auch der Lockdown. Just am Tag der Premiere.

Bei der Naturbühne entfielen mithin die Proben für die 2020 ursprünglich vorgesehenen Produktionen wie „Der kleine Rabe Socke“, „Urmel aus dem Eis“, „Lang lebe Ned Devine!“ und das bekannte Broadway-Musical „Shrek“.

Jetzt tastet sich das Ensemble am nächsten Wochenende unter strikter Einhaltung der Corona-Hygieneregeln mit „Käpten Knitterbart und seine Bande“, der 2014 erfolgreich lief, an eine völlig andere Spielzeit heran.

100- statt 750-Besucher-Kontingent

Auf der rund 750 Besucher fassenden Tribüne im Hohensyburger Wald hätten unter den zurzeit geltenden Bestimmungen eigentlich 300 Gäste untergebracht werden können.

„Wir beginnen aber nur mit 100 Besuchern“, wollen Kirstin Cramer und ihre Mitstreiter vorsichtig loslegen und die neuen, deutlich aufwendigeren Arbeitsabläufe einstudieren.

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Die geringe Besucherzahl inkludiert die bei diesem Theaterstück vorrangig angesprochenen Kleinkinder. „Eltern mit zwei Kindern nehmen vier Plätze ein“, verdeutlicht die Regisseurin.

„Für jede Vorstellung wird ein individueller Sitzplan erstellt, der durch unsere Sitzplatzanweiser entsprechend bestückt wird. Bis zum Platz ist ein Mund-Nasenschutz zu tragen.“ Familien sitzen so zusammen, mit gebührendem Abstand zu anderen Besuchern.

Karten nur im Internet erhältlich

Die Karten zu 6 Euro gibt es ausschließlich im Internet. „An der Tageskasse werden keine Tickets mehr verkauft“, weist Kirstin Cramer ausdrücklich auf die Regeln hin. „Im Gegensatz zu den üblichen Vorstellungen werden wir auch keine Verpflegung anbieten“, sagt sie. „Essen und Getränke bitte selbst mitbringen und dann unter freiem Himmel einfach picknicken.“

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Zur vorgeschriebenen Nachverfolgung bei einem Verdachtsfall können Smartphone-Besitzer an der Kasse einen QR-Code scannen und ihre Kontaktdaten elektronisch hinterlegen. „Wir haben aber auch Papierformulare, die handschriftlich ausgefüllt werden können.“

Frühzeitiges Erscheinen

Da aufgrund der geltenden Hygienebestimmungen bereits ab dem Parkplatz Abstand zu halten ist, bittet die Naturbühne Hohensyburg um sehr zeitige Anreise. Einlass ist, wie immer, eine Stunde vor Beginn der jeweiligen Vorstellung.

Das Mädchen Molly (Melina Hylla) erlebt mit Käpten Knitterbart so manch´ lustiges Abenteuer.

Das Mädchen Molly (Melina Hylla) erlebt mit Käpten Knitterbart so manch´ lustiges Abenteuer. © Naturbühne Hohensyburg

So werden dann alle rechtzeitig zum Start der Abenteuer des wilden Piratenkapitäns Knitterbart und des Mädchens Molly ihren Sitzplatz finden und die Inszenierung, frei nach dem Bilderbuch der bekannten Kinderbuchautorin Cornelia Funke, verfolgen können.

Vier Vorstellungen für Kids

Christoph Wittenborn (Kapitän Knitterbart) und Nadine Jording (Molly) sowie Sabine Klingspor (Kapitän Knitterbart) und Melina Hylla (Molly) bieten das Zwei-Personen-Stück am Samstag (15. August) und Sonntag (16. August) jeweils um 11 und 15 Uhr auf der große Naturbühne dar und stellen so erst mitten im August alles auf Anfang.

Für Freunde der eigentlich für diesen Zeitpunkt vorgesehenen Musical-Produktion „Shrek“ hat Kirstin Cramer ein besonderes Bonbon parat: „Mitte September werden wir ein Musical-Potpourri anbieten.“

Das werde dann vor allem, um auch auf der Bühne den nötigen Abstand zu wahren, konzertant sein, „mit einigen wenigen Choreografien“.

So kommen Sie an Tickets

Tickets und weitere Informationen gibt es nur im Internet unter: www.naturbuehne.de/
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