Wenn es 35 Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner in Dortmund gibt, muss die Stadt die lokale Corona-Bremse ziehen.

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Muss Dortmund mit seinen Infektionszahlen die neue „Corona-Bremse“ fürchten?

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Statt eines Lockdowns setzt NRW künftig auf eine lokale „Corona-Bremse“. Wir erklären, was das für Dortmund bedeutet.

Dortmund

, 02.09.2020, 08:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Bislang drohte bei 50 Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner ein lokaler Lockdown. Mit der neuen Corona-Schutzverordnung setzt Nordrhein-Westfalen auf eine passgenaue lokale „Corona-Bremse“, die aber schon eher greift.

Wie Dortmunds Rechtsdezernent Norbert Dahmen mitteilte, hat NRW 35 Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner als Wert festgelegt, der die „Corona-Bremse“ auslöst, um in den betroffenen Kommunen noch schneller auf ein erhöhtes lokales Infektionsgeschehen reagieren zu können.

Die Entscheidung, welche Maßnahmen im Fall des Falles für ein Beschränkungskonzept ergriffen würden, liegt bei der Stadt in Absprache mit dem NRW-Gesundheitsministerium.

Neuen Grenzwert bislang nie überschritten

Eine Maßnahme könne ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum sein, erläuterte Dahmen. Bisher habe Dortmund aber diese Grenze von 35 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner auch zu Corona-Hochzeiten nie überschritten.

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In den bisher sechs Monaten von nachgewiesenen Corona-Infektionen in Dortmund lag der höchste Wert von Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen bei 31 auf 100.000 Einwohner. Das war am 7. April. Der niedrigste Wert war mit knapp 1 am 29. Mai. Am 28. August (Freitag) lag der Wert bei 12,9.