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Muss Dortmund mit seinen Infektionszahlen die neue „Corona-Bremse“ fürchten?
Coronavirus
Statt eines Lockdowns setzt NRW künftig auf eine lokale „Corona-Bremse“. Wir erklären, was das für Dortmund bedeutet.
Bislang drohte bei 50 Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner ein lokaler Lockdown. Mit der neuen Corona-Schutzverordnung setzt Nordrhein-Westfalen auf eine passgenaue lokale „Corona-Bremse“, die aber schon eher greift.
Wie Dortmunds Rechtsdezernent Norbert Dahmen mitteilte, hat NRW 35 Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner als Wert festgelegt, der die „Corona-Bremse“ auslöst, um in den betroffenen Kommunen noch schneller auf ein erhöhtes lokales Infektionsgeschehen reagieren zu können.
Die Entscheidung, welche Maßnahmen im Fall des Falles für ein Beschränkungskonzept ergriffen würden, liegt bei der Stadt in Absprache mit dem NRW-Gesundheitsministerium.
Neuen Grenzwert bislang nie überschritten
Eine Maßnahme könne ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum sein, erläuterte Dahmen. Bisher habe Dortmund aber diese Grenze von 35 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner auch zu Corona-Hochzeiten nie überschritten.
In den bisher sechs Monaten von nachgewiesenen Corona-Infektionen in Dortmund lag der höchste Wert von Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen bei 31 auf 100.000 Einwohner. Das war am 7. April. Der niedrigste Wert war mit knapp 1 am 29. Mai. Am 28. August (Freitag) lag der Wert bei 12,9.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
