
© Beate Dönnewald
Müll, Graffiti, Vandalismus: Anwohner wollen Schandfleck loswerden
Warten auf Wohnprojekt
Das neue Wohnprojekt steckt noch nicht einmal in den Kinderschuhen. Stattdessen gammelt ein leerstehendes Schulgebäude vor sich hin. Direkte Anwohner fühlen sich von dem Anblick massiv gestört.
Den jahrelangen Planungsstillstand rund um ein ehemaliges Schulgebäude im Dortmunder Westen wollen weder Anwohner noch Politiker länger akzeptieren. Gemeinsam fordern sie jetzt den sofortigen Abriss der Altimmobilie.
Denn die frühere Hauptschule in Dortmund-Bövinghausen hat sich mittlerweile zu einem Schandfleck entwickelt. Bürger nutzen das Areal zur illegalen Müllentsorgung, andere haben Spaß daran, Scheiben einzuschlagen oder die Wände mit Graffiti zu besprühen. Das Gelände ist ungepflegt und zugewuchert.
Schon lange steht fest, dass das Gebäude samt Schulhof für den Bau von neuen Wohnungen weichen soll. Doch die städtischen Pläne liegen auf Eis, unter anderem deshalb, weil die Erschließung des Geländes kniffelig und deshalb noch nicht geklärt ist.

Umweltsünder nutzen das zugewucherte Areal rund um die Schule als illegale Müllkippe. © Beate Dönnewald
Fläche bis zur Neubebauung als Wildblumenwiese nutzen
„Da das Gebäude immer mehr verkommt und sich vor allem die umliegenden Anwohner daran stören, ist ein Abriss der ehemaligen Schule zumindest ein erster Schritt. „Dabei ist sicherzustellen, dass auch sämtliche versiegelte Flächen (Schulhof) beseitigt werden“, schreibt die Bezirksvertretung Lütgendortmund in einem gemeinsamen Antrag.
Bis zur Neubebauung der Grundstücke könnte die Fläche als Wildblumenwiese und damit ökologisch genutzt werden, schlagen die Politiker vor.

Vandalismus und Graffiti haben das ehemalige Schulgebäude in einen Schandfleck verwandelt. © Beate Dönnewald
1968 geboren und seit über 20 Jahren Redakteurin bei Lensing Media. Zuständig für den Dortmunder Westen mit seinen Stadtbezirken Lütgendortmund, Mengede und Huckarde sowie für die Stadt Castrop-Rauxel.
