Vier Jahre sind vergangen, seit ein Schüler der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Dorstfeld versucht haben soll, einen Lehrer zu töten. Der damals 17-Jährige soll sich über schlechte Noten und über eine gefährdete Versetzung geärgert und den Lehrer zusammen mit mehreren Komplizen in einen Hinterhalt gelockt haben. Dort plante er, mit einem Hammer zuzuschlagen und den Lehrer so zu töten.
Schon einmal hat der Fall das Dortmunder Landgericht beschäftigt. Ein gutes Jahr nach der Tat wurde der mutmaßliche Haupttäter wegen versuchten Mordes zu drei Jahren Jugendhaft verurteilt. Ein anderer Schüler musste einen mehrwöchigen Arrest absitzen. Und noch einer wurde von der Beteiligung an dem Mordkomplott freigesprochen.
Freispruch gekippt
Genau dieser junge Mann muss jetzt erneut im Landgericht erscheinen. In der Revision hat der Bundesgerichtshof den Freispruch gekippt. Nun geht es also noch einmal um die Frage, ob der Angeklagte auch wegen versuchten Mordes verurteilt werden muss.
Der Prozess beginnt in der kommenden Woche (KW 34).
Urteil über Mord-Plan: Lehrer hält 17-Jährigen weiter für „sehr gefährlich“
Schüler wollten Lehrer erschlagen: Bezirksregierung fällt Entscheidung über Schulverweis
Wie im Blutrausch: Dortmunder (36) sticht Bruder und Mutter nieder