Am Schwurgericht hat der Prozess gegen einen 36-jährigen Mann aus Dortmund-Berghofen begonnen. Der Angeklagte soll im Februar 2023 seinen Bruder und seine Mutter mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt haben.
Laut Anklage stach er im Badezimmer zunächst auf seinen älteren Bruder ein. Als die Mutter auf das Gerangel aufmerksam wurde und dazwischen ging, soll er seine Aufmerksamkeit auf die Frau gerichtet haben. Beide Opfer mussten noch in der Nacht notoperiert werden.
Psychiater eingeschaltet
Zu den Hintergründen der Bluttat möchte sich der Angeklagte vor Gericht zunächst nicht äußern. „Es ist vereinbart, dass er von seinem Schweigerecht Gebrauch macht“, sagte Verteidiger Alexander Steppart.
Der Rechtsanwalt kündigte jedoch an, dass sein Mandant dazu bereit sei, sich von einem psychiatrischen Sachverständigen untersuchen zu lassen. Im Rahmen solcher Gespräche werden in der Regel auch Angaben zu den Tatvorwürfen gemacht.
Wahrscheinlich könnten auch die beiden Betroffenen als Zeugen zur Aufklärung beitragen. Aktuell ist aber noch nicht klar, ob der Bruder und die Mutter des Mannes überhaupt aussagen werden. Als enge Verwandte des Angeklagten hätten sie das Recht, vor Gericht ebenfalls zu schweigen. Eine Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen.
Neue Hintergründe zur Bluttat in Berghofen: Staatsanwaltschaft plädiert auf versuchten Mord
Gold im Leben und Gold auf dem Tennisplatz: Trotz Beeinträchtigung: Paula Polak ist meisterlich
„Wir lassen einen Neubau prüfen“: Wird eine Jugendfreizeitstätte zum Millionengrab?
