Moderner Schulneubau in nur acht Monaten errichtet Schülern sollen so leichter am Gymnasium starten

Immanuel-Kant-Gymnasium: Schulneubau in nur acht Monaten errichtet
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Schon vor einigen Wochen haben die Schüler und Lehrer des Immanuel-Kant-Gymnasiums in Asseln den Neubau an ihrer Schule in Besitz genommen. Am Mittwoch (1.2.) erhielten sie Besuch von Oberbürgermeister Thomas Westphal. Mit einer 5. Klasse diskutierte er über die Vor- und Nachteile eines Platzes in der letzten Reihe, nahm kurz am Englisch-Unterricht einer anderen Klasse teil und ließ sich von zwei Schülern durchs Gebäude führen.

Und die Schüler bestätigten ihm, dass sie sich bereits nach kurzer Zeit ausgesprochen wohl fühlen in dem modernen Neubau, der mit althergebrachten Schulgebäuden nur noch wenig gemein hat. Es gibt überall freie Sichtachsen - auch in die Klassen hinein -, und der klassische Schulflur ist durch Multifunktionsräume mit Sitzwürfeln ersetzt worden. „Am besten finde ich, dass wir jetzt so viel Platz haben und alles so neu aussieht“, sagt beispielsweise Luna Felicitas (11), die die fünfte Klasse besucht.

Die Besonderheit des neuen Gebäudes am Grüningsweg ist die Clusterbauweise. Die 20 Klassen- und 9 Fachräume sind auf zwei Etagen jeweils um eine rund 120 Quadratmeter große Fläche in der Mitte angeordnet. Dort können sich die Schüler treffen, plaudern oder gemeinsam lernen. Der Erweiterungsbau, der in nur acht Monaten Bauzeit in Modularbauweise errichtet worden ist, ermöglicht der Schule die Sechszügigkeit.

So sieht der Neubau am Immanuel-Kant-Gymnasium aus, der in acht Monaten in Modularbauweise entstanden ist
So sieht der Neubau am Immanuel-Kant-Gymnasium aus, der in acht Monaten in Modularbauweise entstanden ist. © Andreas Schröter

Vornehmlich die Schüler des 5. und 6. Jahrgangs werden im Neubau untergebracht, wie Schulleiter Markus Katthagen erläutert: „Die hell und freundlich gestalteten Klassen sollen den Kindern den Start am Gymnasium erleichtern.“

Das neue Schulgebäude hat rund 18 Millionen Euro gekostet und wird mit einem Gründach, einer Photovoltaik-Anlage sowie einer teilweisen Fassadenbegrünung ausgestattet. Der Erweiterungsbau wird mechanisch be- und entlüftet, die Lüftungsanlage beinhaltet eine Wärmerückgewinnung.

Immer häufiger werden in Dortmund Schulerweiterungsprojekte in Modulbauweise errichtet und nicht klassisch „Stein auf Stein“. Insbesondere im Bildungsbereich habe sich diese Bauweise bewährt, so Stadtsprecherin Alexandra Schürmann, weil sie schneller und gut planbar sei; die Anforderungen der Schule können entsprechend dem jeweiligen pädagogischen Konzept individuell umgesetzt werden.

Während es bei der konventionellen Bauweise durchschnittlich fünf Jahre dauere, bis alle Projektphasen abgeschlossen seien und das Gebäude den Nutzern übergeben werden könne, seien es bei der Modulbauweise nur rund drei Jahre. Die nach Auftrag vorgefertigten Module werden direkt aus der Produktionsstätte an die Baustelle geliefert - in diesem Fall von der Firma Kleusberg. Vor Ort erfolgt der restliche Innenausbau.

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