So soll der Neubau für die Akademie für Theater und Digitalität an der Specherstraße aussehen.

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Mit Video: Abriss an der Speicherstraße im Dortmunder Hafen hat begonnen

rnNeubau-Projekt

Zum Digitalcampus soll sich die Speicherstraße im Hafen entwickeln. Der Anfang macht ein besonderes Projekt, das weltweite Strahlkraft hat. Jetzt wird Platz für den Neubau geschaffen.

Dortmund

, 30.01.2020, 16:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Geplant wird schon seit Jahren an der Zukunft der Speicherstraße. Jetzt wird auch daran gebaggert - wenn auch erst einmal nur mit einer Abrissschaufel. Am Donnerstag wurde mit dem Abriss alter Lagergebäude an der Speicherstraße begonnen. Sie machen Platz für einen Neubau, der Domizil für ein digitales Vorzeigeprojekt wird: die Akademie für Theater und Digitalität.

„Das ist ein europaweit einzigartiges Projekt“, erklärt Kay Voges. Der scheidende Dortmunder Schauspiel-Chef ist auch Initiator und Gründungsdirektor der Akademie, die nun die sechste Sparte am Theater Dortmund ist.

Stipendiaten aus der ganzen Welt

Der Betrieb der Akademie läuft schon seit dem vergangenen Jahr in Werkstatträumen des Theaters an der Kuhstraße. „Zurzeit arbeiten dort vier Stipendiaten, am Montag kommen 14 neue - aus der ganzen Welt“, berichtet Voges. „Dann wird es eng am Interimsstandort.“

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Eine zeitlang müssen die angehenden Experten für digitale Theaterformen allerdings noch mit der Enge leben. Nach dem jetzt begonnenen Abriss soll mit dem 7,3 Millionen Euro teuren und 2000 Quadratmeter großen Neubau an der Speicherstraße nach den Plänen des Dortmunder Architekturbüros dlx zur Jahreswende 2020/21 begonnen werden.

Eröffnung im Herbst 2022

Im Herbst 2022 könnte die Theater-Außenstelle dann eröffnet werden, die allerdings weniger Spielstätte, sondern vor allem Werkstatt und Labor für Theatermacher ist.

Sie passt inhaltlich aber genau in das digitale Profil, das die städtischen Wirtschaftsförderer der Speicherstraße geben wollen.

„Die Speicherstraße ist der ideale Standort für die Akademie“, zeigt sich Wirtschaftsförderungs-Chef Thomas Westphal überzeugt. So soll gegenüber ein Gründerzentrum mit digitalem Schwerpunkt entstehen. Und direkt daneben mit dem Lensing Media Port ein Zentrum für digitale Medien.

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Der Beginn der Abrissarbeiten sei deshalb ein „wichtiger und guter Schritt in der Gesamtentwicklung der Speicherstraße“, sagt Westphal. Und auch Hafen-Chef Uwe Büscher freut sich, dass jetzt „die Zeit der Abrissarbeiten und Spatenstiche“ begonnen hat.

Gruppenbild mit Bagger: Torben Wortmann (v.l.) vom Abrissunternehmen DOLOG, Hafen-Chef Uwe Büscher, Schauspiel-Chef Kay Voges und Wirtschaftsförderungs-Chef Thomas Westphal freuen sich über den Beginn der Bauarbeiten an der Speicherstraße.

Gruppenbild mit Bagger: Torben Wortmann (v.l.) vom Abrissunternehmen DOLOG, Hafen-Chef Uwe Büscher, Schauspiel-Chef Kay Voges und Wirtschaftsförderungs-Chef Thomas Westphal freuen sich über den Beginn der Bauarbeiten an der Speicherstraße. © Oliver Volmerich

Büscher verspricht ein rasantes Tempo bei der Entwicklung der Speicherstraße, zu der auch Neubauten an der nördlichen Speicherstraße und eine Hafenpromenade mit Gastronomie gehören sollen. „2024/25 wird man durch das neue Quartier gehen, ein Bier trinken oder Pizza essen können“, kündigte Büscher an. „Für den Hafen hat die Zeit von Bytes und Binnenschiffen begonnen.“

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