Krise in der Gastronomie? Davon ist nur wenig zu merken, zumindest soweit es Teilnehmer des neu aufgelegten Menükarussells betrifft: „Die Reservierungen waren schon vor Beginn auf Rekordniveau“, freut sich Andreas Sievers vom Frischemarkt Niggemann.
Das Bochumer Unternehmen veranstaltet gemeinsam mit der Brauerei Fiege noch bis zum 31. März das Menükarussell in insgesamt 105 Restaurants in fünf Regionen NRWs.
Menükarussell 2023: Gastronomen haben „wenig Grund zu klagen“
„Trotz vieler anderslautender Medienberichte haben wir wenig Grund zu klagen“, bestätigt auch Alexander Mowwe, einer von insgesamt 24 Gastronomen, die in der Region Dortmund mit ihren Restaurants am Karussell teilnehmen.
„Ja, der Personalmangel und steigende Preise sind auch bei uns Thema“, ergänzt der Inhaber der gleichnamigen Gastronomie im Dortmunder Nordosten, „aber von Zurückhaltung unserer Gäste ist nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil.“
Ähnliches berichtet Gastronom Oliver Flach vom Restaurant Felix Feldkamp am Dortmunder Golfclub: „Auch die Weihnachtsfeiern im Dezember wurden so stark nachgefragt, sodass wir gar nicht alle Anfragen annehmen konnten.“
Fast scheint es, als ob die Gäste trotz aller Krisen „jetzt erst recht“ den Restaurants die Treue halten.
Wie teuer sind die Menüs beim Menükarussell 2023?
Ausgiebig vertiefen können sie das beim alljährlichen Menükarussell, das sich jetzt noch bis zum 31. März dreht und in den teilnehmenden Restaurants Vier-Gänge-Menüs inklusive begleitender Getränke zu Aktionspreisen zwischen durchschnittlich 58 und 65 Euro offeriert.
„Die Preispanne mussten wir leicht anheben“, sagt Andreas Sievers, „damit die Gastronomen auch vernünftig kalkulieren können und nicht gezwungen sind, bei der Qualität der Menüs einzusparen.“
Der Blick über den Tellerrand
Seit über 18 Jahren dreht sich nun schon regelmäßig das Menükarussell. Damals wie heute ist es das erklärte Ziel der Organisatoren und der teilnehmenden Gastronomien, den Gästen einen interessanten Blick hinaus über die „bekannten Tellerränder“ zu bieten und neue Restaurants zu besuchen.
Oder auch altbekannte Restaurants, die sich mitunter in neuem Gewand präsentieren, wiederzuentdecken. Wie das Syght auf der Dortmunder Hohensyburg, das erst kürzlich aufwändig renoviert wurde und gerade wieder neu eröffnet hat.
Küchenchef Stefan Schlüter freut sich, den Besuchern das neue Gewand des Restaurants präsentieren zu können und kann eine Zurückhaltung bei Reservierungen ebenfalls nicht feststellen: „Auch, wenn wir in den letzten Monaten hier und da gezwungen waren, Preise leicht anzupassen, ist inzwischen bei den Gästen die Akzeptanz dafür klar gestiegen.“
Menükarussell 2023: Alle Infos auf einen Blick
Angeboten werden in den teilnehmenden Restaurants zudem vegetarische oder sogar vegane Menü-Varianten. Neben der Region Dortmund und Umgebung sind auch die Regionen Bochum, Vest Recklinghausen, Ennepe-Ruhr & Hattingen und Düsseldorf vertreten.
Mehr Informationen zu den teilnehmenden Restaurants, zu Reservierungen und Gutscheinen gibt’s unter www.mnkl.de.
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