Mengeder Adler hat seinen endgültigen „Horst“ bezogen
Denkmal
Nach Sturm „Ela“ saß lange kein Adler auf der Denkmalsäule an der alten Mengeder Post. Inzwischen ist dort ein Neuer „gelandet“ – und auch der alte Adler hat eine endgültige Bleibe.

Franz-Heinrich Veuhoff (v.l.), Jürgen Möller, Werner Locker und Hans-Ulrich Peuser freuen sich über die Vitrine mit dem „Adlernest“. © Diethelm Textoris
Nach langem Irrflug hat der Adler sein endgültiges Domizil erreicht. 2014 hatte Sturm „Ela“ ihn von seinem „Landeplatz“ hoch oben auf der Säule des Kriegerdenkmals an der alten Mengeder Post geweht.
Zahnarzt Dr. Ingo Herminghaus hatte ihn aufgelesen. In seiner Lagerstätte an der Haberlandstraße geriet der Adler jedoch unter die Räder und zerbrach in Einzelteile.
Inzwischen thront auf seinem Sockel sein Nachfolger, der genau wie er ängstlich in Richtung Frankreich schaut, obwohl seit Adenauer und de Gaulle aus den ehemaligen Erzfeinden längst Freunde geworden sind.

Die Geschichte des Adlers ist mithilfe des QR-Codes abrufbar. © Diethelm Textoris
Adler-Geschichte mit QR-Code abrufbar
Der Mengeder Werner Locker wollte verhindern, dass die Bruchstücke des alten Adlers in einem Archiv verschwinden oder sogar verschrottet werden. Er stimmte sich mit dem Heimatvereinsvorsitzenden Hans-Ulrich Peuser und Dr. Rosemarie Pahlke von den Städtischen Kulturbetrieben ab, die der Idee zustimmten, ihn im Heimathaus auszustellen.
Jürgen Möller gestaltete eine Vitrine als „Adlerhorsst“ und Franz-Heinrich Veuhoff schrieb die Geschichte des eisernen Vogels auf, die auf der Homepage des Heimathauses nachzulesen oder per QR-Code abrufbar ist.
Franz-Josef Fedrau steuerte dokumentierende Fotos bei. Am Mittwoch (5.2.) schauten sich mehr als 50 Besucher den Vogel in seiner neuen Umgebung an.