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500 Corona-Tote: Dortmunder, tragt weiter Maske – die Pandemie ist nicht vorbei!
Meinung
In Dortmund sind mittlerweile 500 Personen mit dem Coronavirus gestorben. Diese Zahl muss den Dortmundern eine Warnung sein, findet unser Autor. Sonst geht das Pandemie-bedingte Sterben weiter.
Pünktlich zum Start in den Frühling lockern sich die Corona-Regeln. So muss beispielsweise in der Dortmunder Innenstadt keine Maske mehr getragen werden. Und die Menschen auf dem Westenhellweg nehmen es mit dem Abstand nicht mehr so genau.
Auch, weil viele Medien derzeit vorwiegend den Krieg in der Ukraine thematisieren, scheint die Pandemie vorbei. Doch das ist sie bei Weitem nicht - wie eine Statistik eindrucksvoll zeigt.
Erster Dortmunder Todesfall im April 2020
Mittlerweile sind mehr als 500 Menschen seit Beginn der Pandemie mit dem Virus gestorben. Am 1. April 2020 ist der erste Todesfall im Zusammenhang mit Corona in Dortmund gemeldet worden. Das liegt fast genau zwei Jahre zurück. Jedes Jahr verschwinden also im Schnitt fünf normale Reisebusse mit Dortmunder Bürgerinnen und Bürgern.
Damit bis Oktober nicht erneut eine Busladung Dortmunderinnen und Dortmunder mit dem Coronavirus stirbt, müssen sich die Menschen unbedingt weiter Corona-konform verhalten. Gerade weil mit dem neuen Infektionsschutzgesetz wahrscheinlich weitere Corona-Regeln ab dem 20. März fallen.
Lockerungen bringen Verantwortung mit
Lockerungen bedingen eine große Verantwortung für uns alle. Dazu gehört es, weiter vorsichtig zu sein. Weiterhin dort eine Maske tragen, wo es nicht vorgeschrieben, aber doch sinnvoll ist. Weiter dort den Abstand einzuhalten, wo es voll ist. Sei es in der Fußgängerzone oder auf dem Wochenmarkt.
Und es gehört ebenfalls zur Verantwortung, sich impfen zu lassen. Denn Ungeimpften droht bei einer Infektion ein schwerer Krankheitsverlauf. Für diejenigen steigt das Risiko, in einem der fünf Reisebusse zu landen, die Dortmund jedes Jahr mit Corona-Toten verlassen.
Geboren in der Stadt der tausend Feuer. Ruhrpott-Kind. Mag königsblauen Fußball. Und Tennis. Schreibt seit 2017 über Musik, Sport, Wirtschaft und Lokales. Sucht nach spannenden Geschichten. Interessiert sich für die Menschen und für das, was sie bewegt – egal in welchem Ort.