Mehr Platz für Fahrräder - aber weniger als angekündigt

© Oliver Volmerich

Mehr Platz für Fahrräder - aber weniger als angekündigt

rnRadverkehr

Mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder werden aktuell mit dem Programm „Emissionsfreie Innenstadt“ in Dortmund geschaffen. Die Stadt nennt den weiteren Zeitplan - und erklärt einen Schwund.

Dortmund

, 26.08.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist ein vergleichsweise kleines, aber wirkungsvolles Projekt im Millionen-Programm zur „Emissionsfreien Innenstadt“ in Dortmund: Mit neuen Fahrradbügeln will die Stadt mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in der Innenstadt schaffen.

Jetzt ist in der City die Montage gestartet. Das Aufstellen von rund 260 Fahrradbügeln sei in Auftrag gegeben, teilte die Stadt am Mittwoch (26.8.) mit.

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Hunderte Fahrradbügel werden folgen

Das ist nur der Anfang: Weitere 320 Fahrradbügel sollen in den innenstadtnahen Quartieren folgen, heißt es. Die Fahrradbügel können nach erfolgter Ausschreibung voraussichtlich im nächsten Frühjahr in den Stadtbezirken Innenstadt-Nord, -Ost und –West aufgestellt werden, kündigt die Verwaltung an.

Bei den Standorten würden Bürgeranfragen und Anträge aus den Bezirksvertretungen berücksichtigt.

„Gerade das sichere, wohnortnahe Abstellen der Fahrräder ist in den verdichteten Innenstadt-Quartieren ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Nahmobilität“, erklärt Projektleiter Andreas Meißner. Und in der Tat sind fehlende sichere Abstellmöglichkeiten vor allem in der City ein Hauptkritikpunkt von Radfahrerinnen und Radfahrern.

Weniger Bügel als angekündigt

Die Schaffung von mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder ist eine von 16 Maßnahmen des EU-Förderprojektes „Emissionsfreie Innenstadt“. Wobei die jetzt genannten Zahlen stutzen lassen.

Denn danach sollen insgesamt 580 Abstellbügel installiert werden. In der offiziellen Maßnahmenbeschreibung des Programms, Stand Mai 2019, heißt es noch, es würden „sukzessive rund 1000 Fahrradbügel in der Innenstadt und in den Quartieren aufgestellt“.

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Woher der Schwund? Die Stadt erklärt das mit der möglichen Doppelnutzung der aufgestellten Bügel. „Dadurch, dass an jedem Bügel zwei Fahrräder angeschlossen werden können, wird das Ziel mindestens 1000 Fahrradabstellplätze durch das Förderprogramm Emissionsfreie Innenstadt zu schaffen, im nächsten Jahr erreicht“, heißt es.

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Generelles Ziel des Programms „Emissonsfreie Innenstadt“ ist es, die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel wie E-Mobile, Bus und Bahn oder Fahrrad zu fördern. Zu dem Maßnahmenpaket mit Blick auf den Radverkehr gehören neben der Anlage von neuen Fahrradbügeln in der Innenstadt die Ausweisung von Fahrradstraßen und der Neubau von Radwegen.

Bekanntestes Beispiel ist der Radwall als komfortabler Zweirichtungs-Radweg, der aktuell am Ostwall und Schwanenwall entsteht.

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