Zuletzt ritt Sankt Martin 2019 durch den Westfalenpark in Dortmund. 2020 folgte eine Corona-bedingte Pause.

© Stephan Schuetze (A)

Nach Halloween-Chaos: Stadt beschränkt Teilnehmerzahl bei Martins-Umzug

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An Halloween ist es am Westfalenpark zu langen Wartezeiten gekommen. Um dies vor dem Sankt-Martins-Umzug zu verhindern, hat sich die Stadt Dortmund etwas überlegt.

Dortmund

, 05.11.2021, 15:43 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wenn Sankt Martin (Freitag, 12.11.) nach einem Jahr coronabedingter Pause durch den Westfalenpark reitet und an der Seebühne seinen Mantel teilt, ist die Zahl derjenigen, die dabei sein dürfen, beschränkt.

2000 Teilnehmer dürfen es sein. Das hat die Stadt am Freitag (5.11.) in einer Pressemeldung mitgeteilt. Tickets gibt es für 2,50 Euro ausschließlich online auf der Internetseite des Westfalenparks (www.westfalenpark.de) und im Vorverkauf an den Eingängen Ruhrallee und Florianstraße.

Menschen kritisieren Halloween-Fest im Westfalenpark

Dieses Vorgehen ist eine Folge aus dem großen Andrang, den der Westfalenpark zu Halloween erfahren hat. Etwa 12.500 Menschen kamen, um sich von Zombies, Hexen und Geistern erschrecken zu lassen. In der Folge ist es zu langen Wartezeiten an den Eingängen gekommen. Besucherinnen und Besucher äußerten harsche Kritik in Social-Media-Kommentaren. Von „Schrott-Halloween“, „absoluter Zeitverschwendung“ oder „einem Alptraum für Kiddies“ war zu lesen.

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Laut der Parkleitung kamen dreimal mehr Menschen als erwartet. Gründe seien das gute Wetter, das lange Wochenende und die veranstaltungsarmen Monate in der letzten Zeit gewesen. Damit sich eine solche Situation nicht noch einmal wiederholt, habe die Stadt die Besucherkapazitäten auf 2000 Menschen begrenzt, sagt Pressesprecherin Anke Widow.

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Der Martinsumzug sei eine zentralisierte Veranstaltung, sagt Widow. Daher sei die Zahl eine sinnvolle Grenze, damit alle Besucherinnen und Besucher sowie besonders die Kinder das Geschehen genießen können. Die Kritik am Halloween-Fest sei ein zweiter Aspekt gewesen, der für die Kapazitätsgrenze gesprochen habe.

Stadt rechnet nicht mit Andrang wie an Halloween

„Weil man die Tickets nur online und im Vorverkauf erwerben kann, macht es keinen Sinn, ohne Ticket zum Park zu kommen“, sagt Widow. Daher geht die Stadt nicht von einem ähnlich starken Andrang wie an Halloween aus.

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Der Einlass in den Park sei an allen Eingängen möglich, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Widow versichert: „Wir werden an den Eingängen in ausreichender Kapazität vorhanden sein, sodass es nicht zu langen Wartezeiten kommt.“

Kontrolliert wird dann auch, ob die Besucherinnen und Besucher entweder getestet, geimpft oder genesen sind. Die 3G-Regel ist laut Corona-Schutzverordnung nur für Kulturveranstaltungen im Freien mit mehr als 2500 Menschen verpflichtend. Die Veranstalter dürfen sie dennoch unterhalb dieser Grenze einführen. Daran halten müsse sich ebenfalls der Darsteller von Sankt Martin. Eine Maske sei aber keine Pflicht, das Pferd garantiere den nötigen Abstand zu den Besucherinnen und Besuchern

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Wenn die Kontrollen durchgeführt wurden, startet der Sankt-Martins-Umzug ab 17.15 Uhr am Eingang Ruhrallee. Im Fackel- und Laternenschein geht es dann zur Seebühne. Dort führen Darsteller der „Naturbühne Hohensyburg“ gegen 18 Uhr die Legende der Nächstenliebe auf.