Für viele Menschen ist es ein großer Wunsch, dass es ihnen im Alter gut geht. So gut wie den zukünftigen Bewohnern und Bewohnerinnen von Dortmunds wohl luxuriösester Seniorenresidenz dürfte es dennoch den wenigsten gehen. Ein Drittel der über 150 Wohneinheiten ist dennoch bereits vermietet.
Am 26. April eröffnet die Residenz am Phoenix-See, wie der Betreiber nun mitteilt. Die Einrichtung für betreutes Wohnen gehört zur französischen Orpea-Gruppe, die über 800 Pflegeeinrichtungen in ganz Europa betreibt.
Umfangreiches Angebot
Die Residenz am Phoenix-See ist nicht nur deshalb außergewöhnlich, weil sie das höchste Gebäude am See ist. Die zukünftigen Bewohner und Bewohnerinnen bekommen für ihr Geld auch Außergewöhnliches geboten.
In einer Skybar in der zwölften und einem Gourmetrestaurant können es sich die Damen und Herren zukünftig gut gehen lassen. Falls der See-Blick aus dem eigenen Zimmer langweilig wird, gibt es zudem zwei Terrassen in dem Hochhaus.

Für Veranstaltungen steht ein Konzertsaal zur Verfügung, ein „Campus“ soll Begegnungen zwischen den Bewohnern und Bewohnerinnen ermöglichen. Außerdem gibt es in der Seniorenresidenz einen Friseur, Physiotherapie und eine kleine Praxis.
30 Prozent vermietet
Die 99 Wohnungen der Residenz sind zwischen 36 und 90 Quadratmeter groß, für eine bis zwei Personen geeignet und kosten zwischen 3000 und 6500 Euro Miete pro Monat. Im Preis inbegriffen sind Nebenkosten, Reinigung, Internet und Telefon sowie ein tägliches 4-Gänge-Menü zu Mittag.

Die Wohnungen selbst sind modern eingerichtet, haben alle samt einen Balkon und Seeblick, eine Fußbodenheizung und edle Einbauküchen und Bäder.
Außerdem gibt es in der Residenz noch 80 Einzelzimmer im Bereich für die vollstationäre Pflege. Was der Aufenthalt dort kostet, werde je nach Pflegebedarf individuell besprochen.
Knapp zwei Wochen vor der Eröffnung sind jedenfalls bereits 30 Prozent der Wohneinheiten in der Residenz vermietet, teilt der Betreiber mit. Die Interessenten stammten größtenteils aus Dortmund, sagte Geschäftsführer Jarek Belling im Januar. Wer von außerhalb komme, habe meist eine Vergangenheit mit Dortmund.
Langer Werdegang
Bis zur Eröffnung der Seniorenresidenz hat es über zehn Jahre gedauert. Bereits aus dem Jahr 2012 stammt die erste Projektidee. Der erste symbolische Spatenstich erfolgte bereits 2015. Dass es bis in diesem Jahr gedauert hat, liegt, wie Jarek Belling im Januar sagte, auch an Corona und dem Krieg in der Ukraine.
Um so größer dürfte die Freude sein, wenn er am 26. April zusammen im Orpea-CEO Laurent Guillot und Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal die wahrscheinlich luxuriöseste Senioren-Wohneinrichtung in Dortmund eröffnet.
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