Skybar, Seeblick, Gourmet-Restaurant und mehr Dortmunds teuerste Seniorenresidenz eröffnet am Phoenix-See

Exklusivste Seniorenresidenz Dortmunds eröffnet bald am Phoenix-See
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Bisher galt das Augustinum in Lücklemberg als exklusivste Adresse für betreutes Wohnen in Dortmund. In Kürze eröffnet mit der Residenz Phoenixsee eine zweite Seniorenresidenz in der Stadt, wo das Wohnen mit Assistenz im Alter noch exklusiver - und teurer - ist. Im April soll es so weit sein, berichtet Geschäftsführer Jarek Belling.

Bis dahin war es ein langer Weg. Die erste Projektidee stammt aus 2012, der erste symbolische Spatenstich erfolgte Ende 2015, später gab es Änderungsplanungen innerhalb des Gebäudeensembles, dann kamen Corona und Ukraine-Krieg mit den bekannten Lieferketten-Engpässen: „Es sind schwere Zeiten fürs Bauen, und es ist ein sehr komplexer Bau“, meint Belling vielsagend.

Noch steht für letzte Fassadenarbeiten ein Teil des Gerüstes vor dem Wohnturm mit der Skybar und Panoramablick in der 12. Etage, doch drinnen sind die Arbeiten weit fortgeschritten. In den 99 Wohnungen, auch in dem Gebäude neben und hinter dem Turm, sind die Küchenzeilen eingebaut und das Parkett verlegt.

Mit Seeblick und Balkon

Alle öffentlichen Bereiche wie die Rezeption, der Veranstaltungs- und Ausstellungssaal sowie das Gourmetrestaurant müssen noch möbliert und einige Außenanlagen gestaltet werden. Auch der Gebäudetrakt mit 80 Einzelzimmern zur vollstationären Pflegeversorgung geht seiner Vollendung entgegen.

Das höchste Gebäude am Phoenix-See ist nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal der neuen Residenz an der nördlichen Seite der Hafenpromenade neben dem Café Solo: Eine Einrichtung für betreutes Wohnen mit solch einer modernen Architektur gebe es in ganz Deutschland nicht, versichert Jarek Belling, der aus der Luxushotellerie kommt.

Nach Corona ist er von den Aida-Kreuzfahrtschiffen bei der Orpea an Bord gegangen, deren Tochterunternehmen, die Residenz Phoenixsee GmbH, das Haus betreibt.

Die modern eingerichteten Wohnungen mit Seeblick und Balkon sind zwischen 36 und 90 Quadratmeter groß, verfügen über Fußbodenheizung, hochwertiges Parkett, edle Einbauküchen und Bäder.

Zum Konzept gehören neben der Skybar und zwei großen Terrassen im 7. und 12. Stock sowie dem Gourmetrestaurant im Erdgeschoss (das für auswärtige Gäste abends geöffnet ist) auch ein „Campus“ – „für das Zwischenmenschliche“, sagt Belling.

Animationsbild einer Musterwohnung
So oder ähnlich sehen die Musterwohnungen aus, wenn sie von ihren Bewohnern möbliert sind. © Animation: Orpea
Animation vom Aufenthaltsraum und der Cafeteria.
Der Aufenthaltsraum und die Cafeteria mit viel Glas. © Animation Orpea
Animation vom Empfang der Residenz
Wenn der Eingangsbereich komplett fertiggestellt ist, wird er so aussehen. © Animation Orpea
Eine Animation von der Skybar im 12. Stock.
Aus der Skybar im 12. Stock der Residenz soll man den vielleicht schönsten Blick über den See und ganz Dortmund genießen. © Animation Orpea

Mittags ein 4-Gang-Menü

Der „Campus“ bietet Annehmlichkeiten wie einen Konzertsaal, einen Veranstaltungsraum mit Konzertflügel, einen hauseigenen Friseur, Physiotherapie und Fitnessräume, eine kleine Praxis für medizinische Sprechstunden, ein Kochstudio und einen Tante-Emma-Laden für den täglichen Bedarf.

Im Vollpaket dieses Wohnerlebnisses sind ein mittägliches 4-Gang-Menü, Reinigung, Internet und Telefon inbegriffen. So viel Exklusivität und 24-Stunden-Service hat ihren Preis. „Das fängt bei 3000 Euro an und geht bis 6500 Euro“, sagt der Geschäftsführer. Pro Monat, versteht sich.

Interessenten aus Dortmund

Wer leistet sich so etwas? „Wir haben sehr viele Interessenten“, sagt Jarek Belling. Es handle sich meist um alleinstehende Menschen, manchmal auch Paare. „95 bis 97 Prozent der Interessenten kommen aus Dortmund“, so der Geschäftsführer. Andere zum Beispiel aus Hamburg. Wer von auswärts nachfrage, komme meist ursprünglich aus der Gegend und wolle im Alter zurück.

Bislang sei allerdings kein Mietvertrag unterschrieben, sagt Belling. Man werde erst unterschriftsreife Verträge anbieten, wenn die Residenz eröffnet sei. „Es ist unser Wunsch, dass man unterschreibt, wenn man den Wohnraum gesehen hat.“ Belling geht davon aus, dass die Bewohner im ersten Jahr nach und nach einziehen werden. „Wir möchten das Haus so schnell wie möglich voll haben.“

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