Marler soll Libanesen in Dortmund erstochen haben Opfer-Familie sorgt erneut für einen Eklat

Libanese erstochen: Opfer-Familie sorgt erneut für einen Eklat
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Im Prozess um den Mord an einem Libanesen in Oestrich haben Angehörige des Verstorbenen wieder einmal für Aufsehen und Kopfschütteln gesorgt. Die Verteidiger des Angeklagten aus Marl fordern drastische Konsequenzen. Ganz so weit ist das Gericht aber noch nicht.

Dem Marler wird vorgeworfen, zusammen mit zwei unbekannten Komplizen im April nach Oestrich gefahren zu sein und dort den Ex-Ehemann seiner Verlobten erstochen zu haben.

Konsequenzen gefordert

Im Prozess vor dem Schwurgericht hat nun ein Angehöriger des Opfers, der selbst als Nebenkläger auftritt, versucht, den Angeklagten heimlich zu fotografieren. Was mit dem Bild geschehen sollte, blieb unklar. Trotzdem ist das natürlich verboten.

Und derselbe Mann soll am Donnerstag auch die Frau, um die es bei der Fehde geht, im Eingangsbereich des Gerichts mit dem Tod bedroht haben.

Frau kam ins Gericht

Die Verteidiger des Angeklagten reagierten empört. „Eine komplette Missachtung des Gerichts“, schimpfte Christian Simonis. Die Anwältin des Nebenklägers, Gesine Ickert, versuchte indes zu beschwichtigen: „Er wusste sicher nicht, dass man hier nicht fotografieren darf.“

Einen Antrag auf Ausschluss des Nebenklägers von der weiteren Verhandlung wollen die Richter erst noch prüfen.

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