Das alte Lagergebäude an der Speicherstraße soll sich in den Lensing Media Port verwandeln. Der Anbau, der zuletzt für die Strandbar Solendo genutzt wurde, wird vorher abgerissen. © Oliver Volmerich
Dortmunder Hafen
Lensing Media Port: Neue Bilder zeigen die Zukunft der Speicherstaße
Die Speicherstraße wird zum Digitalquartier im Hafen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Lensing Media Port. Wir zeigen, wie es bald dort aussehen soll.
Die Bagger vor der Tür bereiten den Boden für die neugestaltete Speicherstraße und die geplante Hafen-Promenade. Und sie werden bald Gesellschaft bekommen. Denn noch im Juli beginnen erste Arbeiten am Lensing Media Port, in den sich das alte Speichergebäude an der Speicherstraße 2 verwandelt.
Bevor Neues entsteht, muss erst einmal ein wenig Altes verschwinden. Im ersten Schritt wird der zweistöckige Anbau, dessen bunte Bemalung noch an die Strandbar Solendo erinnert, abgerissen, kündigt Gerit Funke als Geschäftsführer der Gebrüder Lensing Immobiliengesellschaft mbH an.
Der Lensing Media Port in einem umgebauten Speichergebäude prägt künftig den westlichen Eingang in die Speicherstraße am Hafen. © SHA
Für den eigentlichen Umbau des alten Speichergebäudes, dessen Geschichte bis in die Anfänge des Hafens im Jahr 1899 zurückreicht, ist der Bauantrag gestellt, berichtet Marc Horstmeier vom beauftragten Büro Scheffler Helbich Architekten. Die Stadt hatte den Komplex an der Westseite der Speicherstraße in einem Interessenbekundungsverfahren vermarktet. Das Lensing Media Port-Konzept hatte den Zuschlag bekommen.
Hier will das Medienhaus Lensing nach Entkernung und gründlichem Umbau seine digitalen Aktivitäten mit mehreren Tochterfirmen bündeln, aber auch Flächen vermieten. Auf rund 6500 Quadratmetern Bürofläche, die möglichst flexibel angelegt werden, ist Platz für Digitalagenturen, Entwickler, Webdesigner und andere kreative Nutzer sowie Veranstaltungsräume. „Wir suchen dafür schon aktiv nach Mietern“, erklärt Gerit Funke.
Gastronomie an der Hafenpromenade
Zugleich trägt der Media Port zur Belebung des neuen digitalen Hafenquartiers bei. Ins Erdgeschoss wird zur neugestalteten Hafenpromenade hin Gastronomie einziehen. Die Rampen an der Nord- und Südseite des Gebäudes bleiben dazu ebenso wie die Fassade erhalten und erinnern an die Geschichte des Hauses als Warenspeicher.
An der Südseite wird aber auch ein neues Haupttreppenhaus zur Erschließung der fünf Etagen entstehen, kündigt Architekt Marc Horstmeier an. Der bestehende vierstöckige Bau wird um ein Sockelgeschoss aufgestockt. Blickfang des Gebäudes wird nach dem Konzept von SHA ein gläserner Anbau an der Ostseite, der sich zum bestehenden Quartiersplatz an der Speicherstraße mit einer großen Freitreppe öffnet, die zur Sitztribüne werden kann. Auch hier wird der Lensing Media Port also für Leben sorgen.
Ein gläserner Anbau mit Freitreppe prägt nach dem Entwurf des Büros Scheffler-Helbich-Architekten das Gebäude des Lensing Media Ports. © SHA
Im Herbst hofft man dazu auf die Baugenehmigung, um mit dem Umbau starten zu können. Bis dahin müssen aber mit der Stadt noch einige offene Fragen geklärt werden - etwa zu den Stellplätzen. Sie könnten etwa auf dem bestehenden Parkplatz am Sunderweg entstehen. Die Stadt muss dazu aber noch die Voraussetzungen schaffen. Die Entwicklung des benachbarten Hafenforums mit einem Gründerzentrum hängt ebenfalls noch an der Stellplatzfrage. Der Kaufvertrag dazu ist deshalb immer noch nicht abgeschlossen.
Eine wichtige Rolle wird bei den Neuansiedlungen in der Speicherstraße aber auch der Fahrradverkehr spielen. An der Südfront und im Kellergeschoss des Media Ports sind dazu reichlich Stellplätze vorgesehen, erklärt Marc Horstmeier.
So soll sich der Lensing Media Port in die Umgebung von Speicherstraße und Stadthafen einfügen. © SHA
Die Umbauarbeiten zum Lensing Media Port müssen zudem mit den jetzt begonnenen Arbeiten zur Umgestaltung der Speicherstraße und Anlage der Hafenpromenade abgestimmt werden, die zeitlich in Verzug sind.
Läuft alles wie gewünscht, könnte der Umbau zum Lensing Media Port bis Anfang 2023 abgeschlossen sein. Dann hätte das geplante Digitalquartier im Hafen einen ersten starken Anker.
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