Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat ein Verfahren eingeleitet, um Erkenntnisse zu mutmaßlich im Gaza-Krieg getöteten Dortmundern zu gewinnen. Die sechsköpfige Familie soll unbestätigten Berichten zufolge Ende Oktober im Gazastreifen ums Leben gekommen sein, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag (21.12.).
Eine Rakete soll das Haus getroffen haben, in dem sich das Ehepaar mit seinen vier Kindern befunden habe. Zuvor hatte der WDR berichtet. Der Staatsanwalt erläuterte zu dem Verfahren, man prüfe, ob die Familie tatsächlich zu Tode gekommen sei und welche Umstände dazu geführt hätten.
Ein Bruder des Familienvaters habe angegeben, dass dieser zusammen mit seiner Ehefrau und den vier Kindern (3, 9 und 11 Jahre sowie ein Baby im ersten Lebensjahr) getötet worden sei. Dafür gebe es bisher keine Bestätigung. Die Staatsanwaltschaft versuche nun, neue Erkenntnisse zu erlangen.
Neue Stelle in Krankenhaus
Die Generalbundesanwaltschaft habe keinen Verdacht für eine in ihre Zuständigkeit fallende Straftat gesehen. Sie habe den Fall daher an die Dortmunder Behörde abgegeben, da die Familie zuletzt dort gewohnt habe.
Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung sollte der Vater als Anästhesist am 1. November eine neue Stelle in einem Dortmunder Krankenhaus antreten. Davor habe der deutsche Staatsbürger noch seine Familie in Gaza besuchen wollen.
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