Kostenloser Eintritt in Westfalenpark und Zoo? Erster Schritt ist getan

© Oliver Schaper

Kostenloser Eintritt in Westfalenpark und Zoo? Erster Schritt ist getan

rnFreier Eintritt

Soll der Eintritt in Westfalenpark und Zoo während der Sommerferien kostenlos sein? Zumindest für bestimmte Gruppen? Jetzt gibt es ein erstes Ergebnis.

Dortmund

, 22.06.2022, 20:39 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Sommerferien stehen unmittelbar bevor. Die Politik lässt sich bis zuletzt Zeit mit der Frage, ob Kinder, Jugendliche, Studenten und Auszubildende während der sechswöchigen Ferien den Park und den Zoo eintrittsfrei besuchen können. Im Grunde lagen SPD auf der einen Seite sowie Grüne und CDU auf der anderen Seite auf einer Linie: Beide Lager wollen das.

Die einzigen Unterschiede: Grün-Schwarz möchte das Höchstalter für Auszubildende und Studenten auf 27 Jahre begrenzen – und den kostenlosen Freizeitspaß allein Dortmundern zukommen lassen. „Andernfalls würden wir auch Besucher aus Unna oder Bochum subventionieren“, so CDU-Sprecher Christian Barrenbrügge.

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Dominik De Marco (SPD hielt dagegen und verwies auf die Sommerferien 2021. Damals habe das Angebot schließlich auch für Nicht-Dortmunder gegolten, so De Marco. Sein Tenor: Die finanziellen Folgen für den städtischen Haushalt dürften sich in Grenzen halten. De Marco: „Wir reden über einen Zeitraum von sechs Wochen.“

Im Rat der Stadt herrschen andere Mehrheitsverhältnisse

Nach kurzem Hin und Her stimmte der Ausschuss mit knapper Mehrheit von 7:5 Stimmen für den SPD-Antrag. Für die Mehrheit sorgten die Linken, die AWO sowie die Vertreter zweier Jugendverbände, die im Ausschuss Stimmrecht haben. Und trotzdem ist das letzte Wort noch immer nicht gesprochen. Grund: Da der Antrag sich auf den Stadt-Haushalt auswirkt, hat die Abstimmung lediglich empfehlenden Charakter.

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Die nächste Hürde wartet bereits am Donnerstag (23.6.) - und zwar im Rat der Stadt. Dort muss der SPD-Antrag noch einmal (und dann wohl endgültig) abgestimmt werden. Das könnte auf den letzten Metern nochmal spannend werden: Im Rat sitzen die Jugendverbände nicht. Die SPD muss sich die Mehrheit dort woanders beschaffen – auch die Zustimmung der Linken wird nicht reichen. Gibt es möglicherweise doch Stimmen aus dem grün-schwarzen Lager?

Zwar hatten die Fraktionen bereits in den zurückliegenden Tagen über ein gemeinsames Papier verhandelt, sich aber nicht einigen können. In einem ersten Anlauf vor Wochen hatte Grün-Schwarz den SPD-Vorstoß sogar erst einmal abgeschmettert – legte vor Kurzem aber plötzlich den fast gleichlautenden Vorschlag mit der Altersbegrenzung auf 27 Jahre auf den Tisch. Über den wurde im Ausschuss aber erst gar nicht mehr abgestimmt.