Kopf im Drahtzaun - Feuerwehr rettet Igel
Gesamtschule Brünninghausen
Große Aufregung um ein kleines Tier: Einem Igel in Brünninghausen hat am Donnerstagmorgen die Feuerwehr das Leben gerettet. Alarmiert worden waren die Einsatzkräfte von einem Lehrer der Gesamtschule - denn das Tier steckte in einer misslichen Lage.
Der Igel steckte mittig in einem Drahtgitterzaun am Sportplatz der Gesamtschule Brünninghausen fest. Dorthin, wo normalerweise Kinder Fußball spielen, verirrte sich das Tier - und blieb bei dem Versuch, den Zaun zu überwinden, zwischen zwei Streben stecken. Schüler meldeten am Morgen den Fund an ihren Lehrer.
Laut Torsten Knieper (44), Lehrer für Mathe und Technik, habe sich der Igel wahrscheinlich schon länger in der misslichen Lage befunden: "Er sah ziemlich mitgenommen aus." Zunächst habe der Hausmeister versucht, die Stäbe auseinander zu biegen - als das nicht funktionierte, alarmierte die Schule um 8.10 Uhr die Feuerwehr.
Igel mit Bolzenschneider befreit
Mit einem Bolzenschneider entfernten die Einsatzkräfte zwei Drahtstreben im Zaun. Der Igel war frei - aber auch wohlauf? Nach Angaben der Feuerwehr hatte sich das Tier nicht verletzt, deshalb konnte es nach einer kurzen Untersuchung wieder freigelassen werden. "Ohne nochmal zurückzublicken verschwand der Igel zügig im Dickicht und ward nicht mehr gesehen", heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr.
Sechs Feuerwehrmänner der Wache in Hörde waren am Sportplatz im Einsatz. Die Gesamtschule hat jetzt ein Loch im Zaun - aber nach Angaben von Torsten Knieper gibt es schon Überlegungen, das Loch eventuell als "Igel-Fluchtweg" auszuschildern.