Niklas Römer (12) surft in der TV-Show "Klein gegen Groß" über 20 Gymnastikbälle. Für’s Foto ist er noch mal in die Halle zurückgekehrt, in der er seine ersten Versuche gemach hat. © Joscha F. Westerkamp
Auftritt bei ARD-Show
Niklas aus Dortmund bei "Klein gegen Groß": „Lange keinen Gegner gefunden“
Niklas (12) aus Dortmund tritt am Samstagabend in der ARD-Show „Klein gegen Groß“ auf. Beworben hatte er sich dafür vor sieben Jahren – erst jetzt wurde ihm zugesagt.
Niklas Römer aus Mengede ist zwölf Jahre alt, geht in die siebte Klasse und ist – ganz objektiv betrachtet – gar nicht mehr so klein. Trotzdem tritt er am Samstagabend in der ARD-Show „Klein gegen Groß“ groß auf. Dort fordert er einen Prominenten zu einem sportlichen Duell heraus.
Er will schneller auf dem Bauch liegend über 20 Gymnastikbälle „surfen“ als sein Gegner, der dreifache Skisprung-Weltmeister Stefan Kraft. Doch sein eigener Plan war das nicht. „Als ich mich beworben habe, war ich fünf“, sagt er. „Da haben wir immer die Show gesehen, und ich hab gedacht, ich bewerb mich einfach mal.“
Mit fünf Jahen beworben
Doch seine Bewerbung wurde ohne Begründung abgelehnt. Er wollte möglichst viele Purzelbäume in einer Minute schaffen, das war wohl nicht außergewöhnlich genug für den Sender. Oder, wie Niklas‘ kleine Schwester Nele (7) glaubt: „Da hat sich kein Promi getraut, gegen ihn anzutreten.“ Denn Niklas ist Sportler durch und durch, damals mit fünf genau wie jetzt mit zwölf. Lange Zeit hat er Leichtathletik und Fußball im TV Mengede betrieben, jetzt spielt er dort Handball.
Hinter Niklas stand bei allem seine Familie: Mutter Verena und Schwester Nele sind sogar mit zum Termin der Ruhr Nachrichten gekommen. Papa, große Schwester und Bruder waren aber sonst auch immer mit dabei. © Joscha F. Westerkamp
Doch wieso nun der Auftritt sieben Jahre später? „Sie hatten mich wohl noch in der Kartei“, sagt Niklas, „dann haben sie mich im Sommer 2020 angefragt. Da war ich schon sehr überrascht. Sie haben mir ein Video geschickt von dem Weltrekord im Gymnastikbälle-Surfen und gefragt, ob ich das auch kann.“
Von Sender angefragt
Auf jeden Fall will er das machen, die Show guckt er noch – aber ob er das auch kann? Zuvor ausprobiert hatte er es noch nie. „Zum Glück hab ich dann eine kleine Halle des TV Mengede nutzen dürfen, sonst wär das nie möglich gewesen.“ Niklas beginnt mit sechs Bällen, und schon nach ein paar Versuchen klappt es. "Das fühlt sich an wie zu fliegen", sagt er.
Bald wird die Halle zu klein; nach einer kurzen Phase draußen auf dem Hof trainiert Niklas in der Mengeder Regenbogen-Halle weiter. Immer wieder muss er dem Sender Videos von seinem Trainingsfortschritt schicken, einmal kommt sogar eine Redakteurin vorbei, um den Zwischenstand zu prüfen. Doch sie sind zufrieden.
Redaktion prüft Fortschritt
Niklas ist längst gut genug für die Show – doch bis einen Monat vor Aufzeichnung bleibt unklar, ob er tatsächlich teilnimmt. „Es hätte auch alles umsonst sein können. Sie haben ganz lange keinen Gegner gefunden.“
Aber er wird gefunden – und dann ist es so weit. Oktober 2021, mehrtägige Aufzeichnung in Berlin. Sie drehen ein Vorstellungsvideo, Niklas muss allerhand Sportarten zeigen, von Basketball bis Tennisball-Jonglage. Noch zwei verschiedene Kampfansagen einsprechen. „Ich bin jetzt ganz gespannt, wie sie das alles zusammengeschnitten haben. Davon weiß ich auch noch nichts.“
Kai Pflaume moderiert die Samstagabend-Show in der ARD. © picture alliance / dpa
Kurz vor der Show treffen schließlich die Promis für alle Duelle ein. Alexander Zverev, Christoph Kramer, Mark Forster, Bernhard Hoëcker, Jan Josef Liefers … und natürlich Gegner Stefan Kraft. Ach ja, und Moderator Kai Pflaume natürlich auch. „Die waren beide super cool“, sagt Niklas. "Mit einigen habe ich dann auch ein Foto gemacht."
Supercoole Promis
„Bei der Show selbst war ich natürlich super nervös, vor allem wegen der Leute im Studio", erinnert sich Niklas. „Es war die erste Aufzeichnung mit Zuschauern während Corona.“ Die knapp sechs Millionen Leute, die die Show später im TV sehen, seien da nur zweitrangig gewesen.
Was dann passiert ist, darf er nicht mehr erzählen. Selbst die engsten Verwandten und Freunde wissen nichts vom Ausgang der Show; nur die Familie selbst war vor Ort. „Damit konnte ich meine Freunde immer ein bisschen ärgern und sie dazu bringen, die Show zu sehen“, sagt Niklas. „Also, guckt’s alle: Samstag, 8. Januar, 20.15 Uhr, ARD.“
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