Aus mehreren Gründen ist die Kik-Ansiedlung am Ostenhellweg durchaus gut, meint unser Autor Peter Wulle.

Aus mehreren Gründen ist die Kik-Ansiedlung am Ostenhellweg durchaus gut, meint unser Autor Peter Wulle. © Montage

Lütgenau-Nachfolge: Kik-Eröffnung ist gut für den Ostenhellweg

rnMeinung

Kik statt Lütgenau. Viele Dortmunder sehen in der Neuansiedlung des Textildiscounters einen weiteren Verfall des Ostenhellwegs. Der muss es aber nicht sein, meint unser Autor.

Dortmund

, 21.06.2022, 17:35 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es ist ganz offensichtlich: der Westen- und Ostenhellweg als Hauptschlagader der Dortmunder City verliert an seinen Enden jeweils die Kraft. Das führt zu Veränderungen beim Mietniveau und auch beim Einzelhandelsbesatz.

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Vor diesem Hintergrund ist der Einzug des Textil-Discounters Kik in das Ladenlokal des einst traditionsreichen Spielwarengeschäfts Lütgenau eine gute Nachricht. Er verhindert einen langen Leerstand, stabilisiert die Mieten und sichert Kundenfrequenz in diesem Bereich. Außerdem ist die Ladenpassage dort somit nicht länger eine Übernachtungsstelle für Obdachlose.

Städtebauliche Aufwertung dauert Jahre

Wer geglaubt hat, bei Lütgenau werde wieder qualitätvoller Einzelhandel einziehen, musste schon sehr optimistisch sein. Dass der stationäre Handel sich immer mehr auf die Hauptlagen konzentriert, ist eine langjährige Entwicklung. Durch Corona wurde sie rasant beschleunigt - und das längst nicht nur in Dortmund.

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Als „Brücke“ zur Kaiserstraße kann der Ostenhellweg zu einer hippen Meile werden. Dazu braucht es das Zusammenspiel von Stadt, Handel und Eigentümern. Es braucht einen städtebaulich attraktiven Umbau. Das dauert Jahre. Deshalb ist es gut, wenn Kik erstmal da ist.