Jetzt auch noch die Post Der nächste Streik droht - bald keine Briefe mehr in Dortmund?

Keine Briefe mehr?: Post-Beschäftigte stimmen für unbefristeten Streik
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Die gute Nachricht: Im Streit um die Gehälter der Post-Beschäftigten ist ein Streik kurzfristig abgewendet. Die schlechte Nachricht: Einigen sich die Deutsche Post AG und die Gewerkschaft Verdi nicht auf einen Tarifvertrag, könnte es für Dortmund knüppeldick kommen: Nach den Streiks im Nahverkehr, in Kita, Kliniken und bei der Müllabfuhr könnte dann die Auslieferung von Briefen und Paketen stocken. Denn auch das Briefzentrum in Hangeney und das Paketzentrum in Bochum, wo die Sendungen für Dortmund auf den Weg gebracht werden, wären von einem Arbeitskampf betroffen.

Am Freitag (10.3) kann das noch am Verhandlungstisch verhindert werden. Die Post und Verdi nehmen die Gespräche wieder auf. Aber Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis fordert „deutlich materielle Verbesserungen“.

Die fordert auch Thomas Großstück, Vorsitzender des Fachbereichs Post bei Verdi NRW und damit auch für Dortmund zuständig. 15 Prozent mehr Geld bei einem Monatslohn zwischen 2108 und 3090 Euro brutto fordern die Mitglieder nun für zwölf Monate. Die Post habe 340 Euro nach zwei Jahren geboten, rechnet Großstück im Gespräch mit unserer Redaktion vor.

Wie lange nun verhandelt wird, ist auch für Großstück nicht absehbar. Einigen sich die Tarifparteien nicht, kommt es zum unbefristeten Arbeitskampf. Kommen dann keine Briefe mehr bei den Dortmundern an? "Ja, das ist dann so", sagt Großstück.

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