
© Uwe von Schirp
Kanalbaumaßnahme: Aus dem Zechengraben wird ein renaturierter Bach
Emscher-Umbau
Bagger buddeln auf einem Areal zwischen Mengeder Straße und Emscherallee. Die Emschergenossenschaft baut hier den Abwasserkanal Zechengraben – der letzte Kanalbau auf Dortmunder Stadtgebiet.
Bagger bewegen die Erde. Eine lange Bohrspindel ragt in den Sommerhimmel. Pumpen laufen. Das Areal zwischen der alten Mengeder Straße und der Emscherallee ist eine große Baustelle. Die Emschergenossenschaft (EG) errichtet hier Schachtbauwerke, verlegt den Abwasserkanal in den Untergrund.
Nebenan fließt derweil noch eine grau-braune Kloaken-Brühe durch das Betonett des Zechengrabens. Das Bauprojekt ist die letzte Kanalbaumaßnahme im Emscher-Umbau auf Dortmunder Stadtgebiet. Rund 1200 Meter lang wird der neue Abwasserkanal.
Oberirdisch renaturiert der Wasserverband den Bachlauf auf eine Länge von 400 Metern. Gut 800 Meter von der aktuellen Baustelle entfernt legt die Emschergenossenschaft bis 2022 zudem ein Regenüberlaufbecken an.
Zeitweise kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen
Es entsteht im Dreieck zwischen der Kleingartenanlage Nette, der Bodelschwingher- und Haberlandstraße. Hier kann es während der Bauarbeiten zu Verkehrsbehinderungen im Kreuzungsbereich der beiden Straßen kommen. Darauf weist die EG in einer Presseinformation hin.
Einschränkungen gibt es aktuell schon für Fahrradfahrer. Der Radweg zwischen Mengeder und Haberlandstraße ist südlich des schon bestehenden Hochwasserrückhaltebeckens an der Mengeder Straße gesperrt. Eine Umleitung über Mengeder Straße, Mergelkuhle und Tönnisweg ist ausgeschildert.
Geboren 1964. Dortmunder. Interessiert an Politik, Sport, Kultur, Lokalgeschichte. Nach Wanderjahren verwurzelt im Nordwesten. Schätzt die Menschen, ihre Geschichten und ihre klare Sprache. Erreichbar unter uwe.von-schirp@ruhrnachrichten.de.
